also ich sag’s gleich vorweg – das ist kein schnelles rezept für zwischendurch, das ist so ein ding, was man macht, wenn man einfach mal richtig lust auf was krasses hat. oder wenn man gäste bekommt, und die sollen denken „wow, das ist ja wie vom café!“. aber eigentlich ist’s gar nicht sooo schwer, man braucht nur ein bisschen zeit und gute zutaten. ich hab’s bei meiner cousine in berlin probiert, die hat’s zu ostern gemacht, und ich war sofort verliebt. dieses fudgy schokoladige unten, dann diese leicht säuerliche cheesecake-creme in der mitte, und obendrauf so nussig-süßer pistaziengeschmack – einfach himmlisch. ich hab sie direkt nach dem rezept gefragt, aber natürlich ein bisschen angepasst, wie man das halt so macht.
also du brauchst ein paar zutaten, nicht alles hat man immer da, also vielleicht vorher kurz einkaufen. aber es lohnt sich, ehrlich. ich schreib dir mal so ungefähr auf, was ich genommen hab, wobei ich auch manchmal improvisier, je nachdem, was noch im schrank ist.
für den schokoteig:
– 160 gramm butter, bitte ungesalzen, sonst wird’s komisch. ich nehm immer die in der silbernen packung vom discounter, reicht völlig.
– 170 gramm zartbitterschokolade, so 50–60 % kakaoanteil ist ideal. ich hatte neulich eine mit 52 %, die war super.
– 160 gramm weizenmehl, typ 405, also das normale mehl halt.
– 40 gramm ungesüßtes kakaopulver – ganz wichtig, dass es nicht trinkkakao ist, sonst wird’s zu süß.
– 3 mittelgroße eier – am besten raumtemperatur, sonst stockt die schoki nachher.
– 200 gramm feiner zucker – ich nehm den klassischen weißen, kristallzucker.
– 60 gramm weicher, hellbrauner zucker – das gibt so’n leicht karamelliges aroma, richtig lecker.
– 1 esslöffel vanilleextrakt – kannst auch vanillezucker nehmen, wenn du nix anderes hast.
– 1/4 teelöffel feines salz – das hebt die schoko noch mehr hervor, glaub mir.
– und noch 60 gramm zartbitterschoki, gehackt – das kommt am ende als topping drauf, so kleine schokostückchen.
für die cheesecake-schicht:
– 300 gramm frischkäse – der klassische, nicht der mit kräutern oder so 😉
– 1 ei
– 60 gramm zucker
– 1 teelöffel vanilleextrakt
– 1 teelöffel speisestärke – das hilft, dass es nicht zu flüssig wird
und für die pistazienschicht:
– ca. 100 gramm pistaziencreme – gibt’s im glas, manchmal im bio-regal oder bei den aufstrichen. ich nehm die mit 45 % pistazienanteil, nicht die mit zu viel zucker.
– 1–2 esslöffel milch, damit sie ein bisschen flüssiger wird
so, und jetzt geht’s los. zuerst hab ich alles auf die arbeitsplatte gelegt und den ofen vorgeheizt, das ist wichtig, weil der teig sonst zu lange steht. also 175 grad ober-/unterhitze, und dann erstmal die backform vorbereiten. ich nehm so eine eckige form, 20×20 oder 23×23 cm – kommt nicht so drauf an, hauptsache kein blech. mit backpapier auslegen, aber ich mach’s ehrlich gesagt so, dass ich das papier erst zusammenknüll, dann passt es besser in die ecken.
dann die butter mit der schokolade schmelzen. das mach ich im wasserbad, also eine schüssel auf einen topf mit heißem wasser, aber die schüssel darf das wasser nicht berühren. dann sanft rühren, bis alles schön glatt ist. nicht zu heiß werden lassen, sonst trennt sich das fett. manchmal bin ich faul und mach’s in der mikrowelle, aber da muss man aufpassen, dass nix anbrennt.
während das abkühlt, in einer großen schüssel zucker (beide sorten), eier, vanilleextrakt und das salz schaumig rühren. ich nehm den handmixer, geht schnell. dann die etwas abgekühlte schoko-butter-mischung unterrühren. jetzt das mehl mit kakao mischen und in den teig sieben – ja, wirklich sieben, das wird sonst klumpig. dann vorsichtig unterheben, nicht zu lange rühren, sonst wird’s zäh.
etwa zwei drittel von dem teig in die form geben und glattstreichen. der rest kommt später oben drauf.
jetzt die cheesecake-masse machen: frischkäse, ei, zucker, vanilleextrakt und speisestärke mit dem handmixer glatt rühren. nicht zu lange, sonst wird’s zu flüssig. dann vorsichtig auf die schokoschicht gießen – geht auch löffelweise, wenn man’s lieber hat.
nun die pistaziencreme mit der milch verrühren – ich mach das mit einem kleinen schneebesen. es soll streichfähig sein, aber nicht zu dünn. dann kleckse auf die cheesecake-schicht geben und mit einem messer oder spieß marmorieren. ich zieh einfach linien durch, kreuz und quer, das sieht dann später richtig hübsch aus.
jetzt den restlichen schokoteig oben drauf klecksen – nicht komplett zudecken, sondern so ein bisschen marmoriert lassen. dann noch die gehackte schoki drüberstreuen.
ab in den ofen – bei 175 grad ca. 35–40 minuten. aber nicht zu trocken backen! die mitte darf ruhig noch leicht wackeln, das zieht beim abkühlen noch nach. ich mach meistens die stäbchenprobe – wenn noch ein paar feuchte krümel dran kleben, ist’s perfekt.
nach dem backen komplett abkühlen lassen. ich weiß, das ist hart, aber wenn man zu früh schneidet, zerläuft alles. am besten sogar über nacht in den kühlschrank, dann ist die konsistenz einfach traumhaft.
vor dem servieren schneid ich kleine quadrate – die sind mächtig, also lieber kleiner schneiden. manchmal bestreue ich sie noch mit etwas puderzucker oder leg ein paar gehackte pistazien drauf, sieht hübsch aus.
und wenn du’s ganz edel magst: etwas geschlagene sahne oder ein klecks griechischer joghurt dazu, das passt wunderbar.
ach so, haltbarkeit: im kühlschrank halten die sich locker 4–5 tage. einfrieren geht auch, aber dann lieber einzeln in folie wickeln, sonst kleben sie zusammen.
noch ein tipp – ich hab’s einmal mit weißer schokolade probiert statt zartbitter, das war auch gut, aber deutlich süßer. da muss man den zucker im teig etwas reduzieren. und wer mag, kann auch noch ein paar gehackte pistazien direkt in die cheesecake-schicht geben, das gibt extra crunch.
bei uns in der familie sind die jetzt der renner – mein neffe liebt sie, mein mann klaut sie heimlich aus dem kühlschrank, und sogar meine mutter, die sonst nicht so auf süßes steht, hat sich gleich zwei stücke genommen.
also ich sag dir, wenn du was zum beeindrucken brauchst – mach diese brownies. fudgy, cremig, nussig, schokoladig – alles in einem. und das beste: du kannst das rezept nach lust und laune anpassen. mehr pistazie? kein problem. lieber weniger zucker? geht auch. oder mal mit haselnusscreme statt pistazie? warum nicht.
ich find ja, solche rezepte sind die besten – wo man ein grundrezept hat und dann einfach ausprobiert, was einem schmeckt. und wenn’s mal nicht ganz perfekt wird, auch egal – die schmecken immer gut.
wenn du magst, schick mir ein foto, wenn du sie machst – ich liebe es zu sehen, wie andere die rezepte umsetzen. und falls du fragen hast, schreib mir einfach. ich freu mich immer, wenn jemand spaß am backen hat.
also dann – ran an die rührschüssel, und viel spaß beim nachbacken! 🧁