Ach, Geranien… Ich muss ja sagen, die kleinen Blümchen sind für mich jedes Jahr wieder so ein kleiner Sommertraum auf dem Balkon. Wenn die erstmal so richtig loslegen mit ihrer Blüte, dann sieht das aus wie ein kleiner Blütenteppich – so richtig gemütlich und schön. Aber ehrlich, es war nicht immer so! Ich hab echt lange rumprobiert und war manchmal schon kurz davor, die Dinger aufzugeben, weil sie irgendwie nur mickrig vor sich hin gedümpelt haben. Blätter gelb, kaum Blüten – ach, das kennt bestimmt jeder, der so ein Blümchen-Fan ist wie ich. Aber jetzt hab ich einen kleinen Trick für euch, der wirklich wie Zauberei wirkt – und das Beste: Man braucht nur einen einzigen Tropfen!
Ja, ihr habt richtig gehört – ein Tropfen. Klingt erstmal komisch, aber ich schwöre euch, es wirkt. Und zwar geht’s um Jod. Genau, dieses Jod aus der Hausapotheke, das man normalerweise auf Schürfwunden schmiert. Hätte ich nie gedacht, dass das auch meinen Geranien helfen kann – aber siehe da: Es klappt!
Also, wie bin ich drauf gekommen? Naja, so ein bisschen durch Zufall. Ich hatte mal in so einem alten Gärtnerforum rumgestöbert, wo Leute sich über Tipps für bessere Blüten ausgetauscht haben. Da hat jemand geschrieben, dass Jod die Blüte anregt, und ich dachte mir: „Och komm, einen Versuch ist es wert – schlimmer wird’s eh nicht!“ Also hab ich’s ausprobiert – und seitdem will ich’s nicht mehr missen.
Was macht das Jod eigentlich? Ganz einfach gesagt: Es hilft der Pflanze, das Sonnenlicht besser zu nutzen. Die Blätter werden grüner, die Pflanze insgesamt kräftiger – und vor allem: Die Blüten kommen richtig schön raus. Ich hatte vorher echt Probleme, dass meine Geranien zwar grün waren, aber kaum Blüten gezeigt haben. Jetzt ist das anders. Die Blüten sind nicht nur zahlreicher, sondern auch intensiver in der Farbe – richtig leuchtend!
Und so mach ich’s: Ich nehm einen Liter Wasser (am besten so zimmerwarm, das mögen die Pflanzen eh lieber) und geb da wirklich nur einen einzigen Tropfen Jod rein. Ich benutze da so eine ganz normale Jodtinktur aus der Apotheke, 5% oder so, wie man’s halt kennt. Gut umrühren – das ist wichtig, sonst bleibt das Jod an einer Stelle konzentriert, und das könnte dann schaden. Danach direkt gießen, nicht stehen lassen. Ich mach das immer morgens, wenn die Sonne noch nicht so knallt, oder abends, damit die Pflanze es in Ruhe aufnehmen kann.
Ich geb’s meiner Geranie einmal im Monat – mehr braucht’s echt nicht. Wenn man’s übertreibt, kann es auch zu viel werden, das ist wie beim Dünger: Weniger ist oft mehr. Wenn ihr gerade frisch umgetopft habt oder andere Dünger nehmt, dann würde ich erstmal eine Pause einlegen, sonst wird’s der Pflanze zu viel des Guten.
Und was ich richtig spannend finde: Jod hilft nicht nur beim Blühen, sondern auch beim Vermehren! Wenn ich Stecklinge mache (ihr kennt das bestimmt – so kleine Triebe abschneiden und neu einpflanzen), dann tauche ich das Ende vom Steckling kurz in eine stark verdünnte Jodlösung (also ein Tropfen auf zwei Liter Wasser). Das verhindert, dass die Schnittstelle anfängt zu schimmeln oder zu faulen. Ist besonders hilfreich, wenn’s mal ein bisschen feuchter ist oder der Steckling länger rumliegt, bevor man ihn einpflanzt. Seitdem ich das mache, klappt’s viel besser mit der Vermehrung – die Wurzeln kommen schneller, und die Pflänzchen sehen gesünder aus.
Also, wenn ihr dieses Jahr richtig schöne Geranien haben wollt – probiert’s einfach mal aus. Einen Tropfen Jod, bisschen Wasser, liebevolle Pflege, und zack – die Blüten sprießen, als gäb’s kein Morgen! Ich mach’s jetzt jedes Jahr, und mein Balkon sieht aus wie ein kleines Blumenparadies. Meine Nachbarn fragen schon immer, was mein Geheimnis ist – und jetzt wisst ihr’s auch. Viel Spaß beim Gärtnern, ihr Lieben! 🌸