08.11.2025

So entfetten Sie Ihre Kochfelder mühelos – mit Tricks, die schon Oma kannte, und einem Geheimnis, das ich selbst entdeckt habe!

Ich weiß nicht, wie es euch geht, aber ich glaube, es gibt nichts Frustrierenderes in einer Küche als ein Kochfeld, das einfach nicht mehr glänzt. Man kann das beste Essen der Welt kochen – wenn danach überall Fettflecken, eingebrannte Ränder und diese schmierigen Schatten bleiben, ist das Gefühl von Sauberkeit einfach dahin. Ich habe schon unzählige teure Reiniger ausprobiert, die alle dasselbe versprechen: „Löst Fett in Sekunden!“ oder „Für strahlende Sauberkeit ohne Schrubben!“ – und am Ende steht man trotzdem mit einem nassen Schwamm und schmerzenden Händen da.

Aber wisst ihr, was ich irgendwann begriffen habe? Die besten Lösungen sind oft die einfachsten. Und sie stammen meist nicht aus der Werbung, sondern aus dem Alltag – aus den Zeiten, als unsere Großmütter noch wussten, wie man mit Hausmitteln ganze Küchen wieder zum Glänzen bringt, ohne dass man gleich husten muss vom Chemiegeruch.

Ich erinnere mich noch genau: Es war ein Sonntag, wir hatten Freunde zum Essen eingeladen. Mein Mann wollte unbedingt Steak machen – natürlich in der Pfanne, schön mit Butter und Knoblauch. Es roch wunderbar, alle waren begeistert, das Fleisch war perfekt. Aber als ich später in die Küche kam, traf mich fast der Schlag. Das Kochfeld sah aus, als hätte jemand eine ganze Pfanne Öl darüber gekippt und dann noch einen Schluck Sojasoße hinterher. Überall kleine Spritzer, angebrannte Ränder, ein leichter Schleier von Fett. Und ich dachte nur: Super. Morgen putze ich den halben Tag.

Doch dann erinnerte ich mich an einen Tipp, den mir meine Oma einmal gegeben hatte. Sie war die Sorte Mensch, die mit drei Zutaten aus dem Vorratsschrank das ganze Haus putzen konnte. „Wenn’s glänzen soll“, sagte sie immer, „brauchst du kein Geld, nur Geduld und Natron.“

Ich suchte also meine kleine Dose Natron (ich kaufe es immer in der Drogerie, billig und ergiebig). Ich streute ein bisschen davon auf die noch lauwarme Herdplatte, sprühte etwas Wasser darüber, nur so viel, dass eine cremige Paste entstand. Und dann ließ ich es einfach stehen. Ich machte mir einen Kaffee, schaute aus dem Fenster und dachte an Oma.

Nach einer halben Stunde wischte ich mit einem weichen Schwamm über die Fläche – und konnte es kaum glauben. Das Fett war einfach weg. Kein Schrubben, kein Kratzen, keine Spuren. Es war, als hätte das Natron die ganze Arbeit für mich gemacht.

Ich schwöre, seit diesem Tag benutze ich kaum noch etwas anderes.

Aber natürlich bin ich neugierig geblieben. Ich wollte wissen, ob es noch andere Tricks gibt, die genauso gut oder sogar besser funktionieren. Und in den letzten Monaten habe ich alles Mögliche ausprobiert – auf meinem Gasherd, auf dem Induktionsfeld meiner Tochter und sogar bei meiner Mutter, die noch ein altes Ceranfeld hat. Ich habe experimentiert, getestet, gemischt – und ja, auch ein paar Fehler gemacht. (Zum Beispiel habe ich einmal zu viel Essig auf heißes Glas gesprüht – großer Fehler! Es gab hässliche Schlieren und einen Geruch, der tagelang blieb.)

Aber aus Fehlern lernt man. Und heute teile ich mit euch alles, was wirklich funktioniert – Schritt für Schritt, ganz einfach, ehrlich und so, dass ihr euch danach nicht fühlt, als hättet ihr den ganzen Tag geputzt.

1. Der Klassiker: Natron – der Fettkiller aus der Küche

Viele unterschätzen, was Natron wirklich kann. Es ist nicht nur ein Backtriebmittel oder ein Mittel gegen Sodbrennen – es ist ein wahres Wundermittel gegen Fett, Gerüche und eingebrannte Rückstände. Das Geheimnis liegt in seiner leicht alkalischen Wirkung: Es neutralisiert Säuren und löst Fette auf, ohne die Oberfläche anzugreifen.

So mache ich es:
Ich nehme zwei Esslöffel Natron, streue sie direkt auf das Kochfeld und sprühe etwas warmes Wasser darüber. Dann nehme ich einen weichen Lappen, verteile die Mischung leicht und lasse sie einfach stehen – 30 Minuten bis eine Stunde, je nach Verschmutzung. Danach wische ich mit einem feuchten Schwamm nach. Wenn etwas stärker eingebrannt ist, mache ich daraus eine Paste mit etwas Zitronensaft – das wirkt doppelt, weil die Säure den Glanz verstärkt.

Ich habe das zuerst nur bei kleinen Flecken ausprobiert, aber irgendwann auch bei richtig schlimmen Fettkrusten – es funktioniert jedes Mal. Und das Beste: Es kostet fast nichts.

2. Essig – das Wundermittel, das alles schafft (außer den Geruch zu verstecken 😅)

Ich weiß, viele hassen den Geruch von Essig. Aber glaubt mir: Er ist es wert. Essig ist ein Alleskönner. Er löst Kalk, Fett, Bakterien und sogar diese unsichtbaren Fingerabdrücke, die man sonst nur mit Glasreiniger wegbekommt.

Mein Trick: Ich mische Essig und Wasser im Verhältnis 1:1 in eine Sprühflasche. Dann gebe ich ein paar Tropfen ätherisches Öl hinzu – Lavendel, Orange oder Zitrone, je nachdem, was ich gerade da habe. Das überdeckt den Geruch perfekt. Dann sprühe ich die Mischung auf das kalte Kochfeld, lasse sie fünf Minuten einwirken und wische mit einem Mikrofasertuch nach. Wenn’s stark verschmutzt ist, nehme ich vorher etwas Mehl oder Backpulver dazu – das wirkt wie ein sanftes Schleifmittel.

Einmal wöchentlich reicht das, und das Feld sieht aus wie neu. Sogar mein Mann hat mich gefragt, ob ich ein neues Kochfeld gekauft hätte. Ich grinste nur und sagte: „Nein, ich hab nur die Magie der Küche entdeckt.“

3. Tonerde – das geheime Wundermittel meiner Nachbarin

Meine Nachbarin Ingrid schwört auf Tonerde. Ich hatte das früher nur als Gesichtspflege gekannt, aber sie hat mir gezeigt, dass es auch als Reiniger Wunder wirkt. Sie mischt einfach etwas Tonerde mit Wasser, bis eine cremige Paste entsteht, und trägt sie mit einem feuchten Schwamm auf das Kochfeld auf. Nach zehn Minuten Einwirkzeit abwischen – fertig.

Das Ergebnis ist unglaublich. Die Tonerde zieht Fett wie ein Magnet an, poliert die Oberfläche und hinterlässt einen leichten Schutzfilm, der verhindert, dass sich neue Flecken so schnell festsetzen. Ich benutze das jetzt einmal im Monat, einfach als Pflegekur für mein Kochfeld.

4. Der „Notfalltrick“ mit Zitronensäure

Manchmal gibt es Flecken, die einfach alles überleben. Vor allem bei Gasherden oder alten Ceranfeldern bleibt oft dieser gelbliche Rand, der einfach nicht weggeht. Dann greife ich zur Zitronensäure. Ich löse einen Teelöffel Zitronensäure in einem halben Glas heißem Wasser auf, tränke ein Tuch darin und lege es auf die betroffene Stelle. Nach 15 Minuten ist der Fleck verschwunden – wirklich verschwunden.

Aber Achtung: Nie auf heißen Flächen verwenden! Und nicht zu oft – Zitronensäure ist stark und kann Dichtungen oder empfindliche Beschichtungen angreifen, wenn man’s übertreibt.

5. Oma schwor auf Kartoffelschalen

Das klingt verrückt, oder? Aber meine Oma hat ihre alten Gusseisenplatten tatsächlich mit Kartoffelschalen gereinigt. Sie sagte immer: „Das Fett bleibt da, wo die Stärke nicht war.“ Ich hab’s ausprobiert – und es funktioniert! Einfach die noch leicht feuchten Schalen über die Fläche reiben, kurz einwirken lassen, dann mit einem Tuch abwischen. Es wirkt erstaunlich gut bei leichtem Fettfilm.

6. Wenn gar nichts mehr hilft – das „Hausmittel-Wunderbad“

Ich hatte einmal einen Topf mit Milch überlaufen lassen. Es brannte ein, rauchte, klebte, und das Kochfeld sah aus wie ein Schlachtfeld. Ich war kurz davor, aufzugeben. Dann fiel mir ein alter Trick ein: Das „Wunderbad“.
Ich mischte in einer Schüssel heißes Wasser, zwei Esslöffel Natron, einen Schuss Essig und etwas Spülmittel. Dann nahm ich ein Küchentuch, tränkte es in dieser Lösung und legte es flächendeckend auf das Kochfeld. Ich ließ es über Nacht liegen. Am nächsten Morgen – einfach abwischen, und alles war sauber. Kein Schrubben, kein Kratzen. Nur ein leises „Oh wow!“ von mir beim ersten Blick.


7. Glasplatten lieben Alkohol – aber nicht zu viel!

Bei Induktionskochfeldern habe ich festgestellt, dass reiner Alkohol (Isopropanol) den Glanz perfekt wiederherstellt. Ich gebe ein paar Tropfen auf ein Mikrofasertuch und wische das trockene Feld damit ab. Aber Achtung: Nicht zu oft, sonst wird das Glas stumpf. Einmal pro Woche reicht völlig. Es entfernt Fett, Staub, und sogar diese kleinen Spritzer vom Kochen, die man erst im Licht sieht.

8. Das Nachher-Geheimnis: Pflege ist wichtiger als Putzen

Was ich in den Jahren gelernt habe: Wenn man sein Kochfeld regelmäßig pflegt, muss man es kaum noch richtig putzen. Ein Spritzer Öl nach dem Kochen, ein feuchtes Tuch – das reicht. Ich wische jeden Abend kurz drüber, bevor ich den Geschirrspüler anmache. So bleibt es glänzend, und man muss nie wieder drei Stunden schrubben.

Aber lasst mich ehrlich sein: Ich bin kein Putzfreak. Ich liebe es, zu kochen, zu backen, neue Rezepte zu probieren – aber das Putzen ist für mich Mittel zum Zweck. Und genau deshalb brauche ich Tricks, die funktionieren, ohne dass ich ewig auf den Knien rutsche.Einmal hatte ich sogar Besuch, der fragte, ob ich mein Kochfeld neu machen ließ. Ich lachte und sagte: „Nein, das ist mein kleines Geheimnis – Natron, Essig und ein bisschen Liebe.“Und Liebe ist wirklich der Punkt: Wenn man mit Geduld und kleinen Gewohnheiten an die Dinge herangeht, bleibt alles schöner, sauberer und einfacher.

Ich habe diesen Artikel nicht geschrieben, um euch zu sagen, dass ihr jeden Tag euer Kochfeld polieren sollt. Im Gegenteil: Ich möchte euch zeigen, dass es auch anders geht. Ohne Chemie, ohne Stress, ohne schlechtes Gewissen.

Heute, wenn ich koche, denke ich oft an Oma. Ich sehe sie vor mir, mit ihrer alten Schürze, wie sie mit einem feuchten Tuch über den Herd wischt und dabei summt. Sie hätte nie gedacht, dass ihre simplen Tricks eines Tages wieder modern werden. Aber genau das ist passiert.

Denn am Ende, zwischen all den modernen Reinigern, Sprays und glänzenden Verpackungen, hat sich eines nie verändert: das Bedürfnis nach einem Zuhause, das sauber riecht, ohne dass man es ersticken muss.Wenn du also das nächste Mal vor deinem fettigen Kochfeld stehst und denkst: „Oh nein, das schaffe ich nie“, dann denk an Oma. Hol das Natron raus, den Essig, vielleicht eine alte Zitrone – und fang einfach an. Schritt für Schritt. Ohne Druck, ohne Eile.Du wirst sehen: Es glänzt nicht nur dein Herd, sondern irgendwie auch dein Herz ein bisschen mit. 💛


Manchmal braucht man keine teuren Mittel, keine Versprechen aus der Werbung, keine neuen Geräte. Man braucht nur ein bisschen Geduld, natürliche Zutaten und das Vertrauen, dass die einfachsten Dinge die besten sind.Wenn du das liest und denkst „Ja, das probiere ich“, dann nimm dir heute fünf Minuten Zeit. Mach dir eine Tasse Kaffee, streue etwas Natron auf dein Kochfeld, und warte. Du wirst sehen – es ist fast magisch. ✨