Selbstgemachte Pasta ist ein echtes Highlight in jeder Küche. Es ist erstaunlich, wie aus ein paar simplen Zutaten ein kulinarisches Meisterwerk entsteht, das gekaufte Teigwaren mühelos in den Schatten stellt. Besonders, wenn man sich für eine Variante entscheidet, die ausschließlich mit Eigelb zubereitet wird.
Diese Eigelb-Pasta beeindruckt nicht nur durch ihre wunderschöne, goldgelbe Farbe, sondern auch durch ihre besonders seidige und geschmeidige Textur. Sie eignet sich perfekt für elegante Gerichte, bei denen die Pasta im Mittelpunkt steht – etwa mit cremigen Saucen, geschmolzener Butter oder nur mit etwas frisch geriebenem Parmesan.
Mit diesem Rezept holen Sie sich ein Stück italienische Handwerkskunst direkt nach Hause. Dabei braucht es weder viel Erfahrung noch spezielle Geräte. Ein bisschen Geduld, Freude am Kochen und diese Anleitung – und schon genießen Sie die beste Pasta, die Sie je probiert haben!
Warum Eigelb-Pasta?
Im Gegensatz zu vielen herkömmlichen Rezepten, die mit ganzen Eiern arbeiten, wird bei dieser Variante nur das Eigelb verwendet. Das sorgt für:
✔️ Eine satte goldene Farbe
✔️ Eine luxuriöse, seidige Textur
✔️ Eine reichhaltigere Konsistenz, die besonders gut zu feinen Saucen passt
✔️ Bessere Elastizität, wenn man die Pasta später weiterverarbeitet
Besonders beliebt ist Eigelb-Pasta bei Feinschmeckern, die Wert auf höchste Qualität legen. Schon beim ersten Biss spürt man: Diese Pasta ist etwas ganz Besonderes.
Die Zutaten für ca. 2–3 Portionen
- 7 Eigelb (Zimmertemperatur – für optimale Bindung)
- 200 g Mehl (Typ 405 oder 550, alternativ: Hartweizengrieß für mehr Biss)
- 1 Prise Salz
- Optional: 1 TL Olivenöl (für bessere Elastizität und Glanz)
Tipp: Für eine noch intensivere Farbe und Geschmack können Sie auch ein paar Tropfen Safranwasser hinzufügen!
Schritt-für-Schritt: So gelingt die perfekte Eigelb-Pasta
1. Den Teig vorbereiten
Das Mehl auf eine saubere Arbeitsfläche häufen und in der Mitte eine Mulde formen. Das Salz darüberstreuen.
In die Mulde die Eigelbe geben. Mit einer Gabel das Eigelb langsam mit dem Mehl vom Rand verrühren, bis ein dickflüssiger Teig entsteht.
Sobald die Masse zusammenkommt, beginnen Sie, den Teig mit den Händen kräftig zu kneten. Etwa 8–10 Minuten kneten, bis der Teig elastisch und geschmeidig ist.
Tipp: Sollte der Teig zu trocken sein, ein paar Tropfen Wasser oder Olivenöl hinzufügen. Ist er zu klebrig, hilft etwas zusätzliches Mehl.
2. Den Teig ruhen lassen
Formen Sie den Teig zu einer Kugel und wickeln Sie ihn in Frischhaltefolie. Bei Zimmertemperatur mindestens 40 Minuten ruhen lassen.
Warum ist das wichtig?
Das Ruhen entspannt das Gluten im Teig, wodurch sich die Pasta später leichter ausrollen lässt und eine bessere Textur bekommt.
3. Den Teig ausrollen und schneiden
Nach der Ruhezeit den Teig auf einer leicht bemehlten Fläche ausrollen.
Mit einem Nudelholz oder einer Nudelmaschine auf etwa 1–2 mm Dicke ausrollen.
Falls der Teig klebt, einfach leicht mit Mehl bestäuben.
Jetzt den Teig locker wie eine Zeitung aufrollen und mit einem scharfen Messer in die gewünschte Breite schneiden:
- Tagliatelle: ca. 7 mm
- Fettuccine: ca. 5 mm
- Pappardelle: ca. 12 mm
- Capellini (Engelshaar): besonders dünn ausrollen und fein schneiden
Die geschnittenen Nudeln vorsichtig auseinanderziehen und auf einem leicht bemehlten Küchentuch ausbreiten.
4. Pasta trocknen oder direkt kochen
Sie können Ihre frische Eigelb-Pasta sofort kochen oder etwas antrocknen lassen.
- Frisch: Direkt in sprudelndes Salzwasser geben und etwa 2–3 Minuten garen. Frische Pasta braucht nur kurze Kochzeit!
- Getrocknet: Für längere Haltbarkeit 1–2 Stunden an der Luft trocknen lassen.
Tipp: Getrocknete Pasta hält sich in einem luftdichten Behälter bis zu einer Woche.
5. Pasta kochen und genießen
Bringen Sie einen großen Topf mit reichlich Wasser zum Kochen, salzen Sie das Wasser großzügig. Die frische Pasta hineingeben und je nach Dicke 2–3 Minuten kochen.
Nach dem Abgießen direkt mit Ihrer Lieblingssauce vermengen oder einfach mit etwas Butter, frisch geriebenem Parmesan und schwarzem Pfeffer genießen.
Serviervorschläge & Variationen
🧄 Klassisch mit Knoblauchbutter:
Einfach etwas Butter mit einer zerdrückten Knoblauchzehe in der Pfanne schmelzen und die frisch gekochte Pasta darin schwenken. Mit Petersilie und Parmesan servieren.
🍋 Frisch & leicht mit Zitrone:
Etwas Zitronensaft und -abrieb zur Butter geben und die Pasta darin baden. Herrlich aromatisch und sommerlich frisch!
🍄 Mit Pilz-Rahm-Sauce:
Champignons oder Steinpilze in Butter anbraten, mit Sahne ablöschen, salzen, pfeffern und mit der Eigelb-Pasta servieren.
🥚 Als Pasta Carbonara:
Perfekt, da der Eigelb-Teig hervorragend mit der cremigen Eigelb-Specksauce harmoniert!
Häufige Fragen zur Eigelb-Pasta
Kann ich den Teig im Voraus vorbereiten?
Ja! Sie können den Teig problemlos am Vorabend zubereiten und gut verpackt im Kühlschrank lagern. Vor der Verarbeitung etwa 30 Minuten bei Raumtemperatur ruhen lassen.
Kann ich die Pasta einfrieren?
Unbedingt. Frisch geschnittene Nudeln kurz antrocknen lassen und dann portionsweise einfrieren. Sie können die Pasta direkt aus dem Gefrierfach ins kochende Wasser geben.
Warum nur Eigelb?
Nur Eigelb sorgt für eine besonders seidige Textur und einen intensiven Geschmack. Zudem ergibt es eine wunderschöne goldene Farbe.
Welches Mehl eignet sich am besten?
Mehl Typ 405 oder 550 funktioniert gut, für noch mehr Biss können Sie auch Hartweizengrieß verwenden oder eine Mischung aus beidem.