20.07.2025

Diesen Pizzateig musst du probieren – knusprig, luftig, unglaublich gut!

Wer einmal eine echte italienische Pizza probiert hat – außen knusprig, innen weich und luftig –, der weiß: Der Teig macht den entscheidenden Unterschied. Die perfekte Pizza beginnt nicht mit dem Belag, sondern mit einem ausgereiften, sorgfältig hergestellten Teig. Dabei ist es gar kein großes Geheimnis: Mit ein wenig Geduld, den richtigen Zutaten und einigen bewährten Techniken kann man auch zuhause Pizza backen, die der in einer echten italienischen Pizzeria in nichts nachsteht.

Der Schlüssel liegt in der langsamen, kalten Teigführung über mindestens 24 bis 72 Stunden, einer feinen Mehlmischung und einem schonenden Umgang mit dem Teig. Auf diese Weise entstehen feinste Luftblasen und ein unvergleichliches Aroma, das den Boden knusprig und zugleich herrlich zart macht.

Zutaten (für ca. 3–4 Pizzen):

  • 500 g Weizenmehl Type 00 (alternativ: Weizenmehl Typ 405 + etwas Hartweizengrieß)
  • 325 ml kaltes Wasser
  • 2 TL Salz
  • 1 TL Zucker
  • 2 g frische Hefe (winziges Stück!) oder 1/4 TL Trockenhefe
  • 2 EL Olivenöl (optional, für mehr Geschmack)

Zubereitung:

  1. Hefe auflösen: Die Hefe mit dem Zucker in etwas kaltem Wasser auflösen und 5 Minuten stehen lassen.
  2. Teig mischen: Mehl und Salz in eine große Schüssel geben. Das Hefewasser und das restliche Wasser zugeben und alles gut verkneten (10 Minuten von Hand oder 7 Minuten mit Küchenmaschine). Zum Schluss das Olivenöl einkneten.
  3. Teigruhe (Stockgare): Den Teig zu einer Kugel formen, leicht mit Öl einreiben und in eine verschließbare Schüssel oder Teigwanne legen. Abgedeckt mindestens 24 Stunden im Kühlschrank ruhen lassen. Ideal sind 48–72 Stunden für optimales Aroma und perfekte Teigstruktur.
  4. Teiglinge formen: Nach der Kühlzeit den Teig 1–2 Stunden bei Zimmertemperatur entspannen lassen. Dann in 3 oder 4 gleich große Stücke teilen und vorsichtig zu Kugeln formen, dabei die Luft nicht herausdrücken.
  5. Pizza formen: Die Teiglinge sanft zu Fladen auseinanderziehen. Kein Nudelholz verwenden – sonst gehen die feinen Luftblasen verloren.
  6. Backen: Den Ofen (wenn möglich mit Pizzastein oder Stahl) auf mindestens 250°C Ober-/Unterhitze vorheizen. Die belegte Pizza direkt auf den heißen Stein geben und 6–8 Minuten backen, bis der Rand goldbraun und knusprig ist.

Für besonders gute Ergebnisse kann man auch einen Pizzagrill oder einen Outdoor-Pizzaofen verwenden, in dem Temperaturen bis 450°C erreicht werden.

Dieses Grundrezept lässt sich vielseitig abwandeln – mit Vollkornanteil, mit Bier oder Lievito Madre. Doch in seiner einfachsten Form liefert es schon einen Teig, der geschmacklich und in der Konsistenz überzeugt.

Fazit: Die Kunst einer perfekten Pizza beginnt beim Teig. Wer sich etwas Zeit nimmt und auf Qualität setzt, wird mit einer Pizza belohnt, die außen knusprig, innen luftig ist und mit jedem Bissen ein Stück Italien nach Hause bringt.