Ich weiß nicht, wie es euch geht… aber manchmal braucht man kein ausgefallenes 3-Gänge-Menü, um glücklich zu sein. Manchmal reicht ein ganz schlichtes, ehrliches Gericht, das einen zurück in die Kindheit holt.
Genau so war es bei mir gestern.
Ich kam spät von der Arbeit, kaputt, müde, hungrig. Der Tag war chaotisch, der Kopf voller Gedanken – aber dann fiel mein Blick auf ein Bund frischen Spinat, das ich am Samstag auf dem Markt gekauft hatte. Und plötzlich war alles klar: Ich mache Spinat, Spiegelei und Salzkartoffeln – genau wie früher bei Mama.
Früher als Kind mochte ich Spinat übrigens gar nicht. Diese grüne Pampe auf dem Teller war mir suspekt. Aber jetzt? Jetzt ist es eines meiner absoluten Lieblingsgerichte – vielleicht gerade weil es so bodenständig und ehrlich ist.
Und glaubt mir: Wenn man es richtig macht, ist dieses einfache Essen ein echter Seelenwärmer.
🥬 Zutaten (für 2 hungrige Herzen):
- 500 g frischer Spinat
- 1 kleine Zwiebel
- 3 EL Butter
- 2 EL Mehl
- 1 EL flüssige Sahne
- Salz und Pfeffer nach Geschmack
- Eine Prise Muskat (frisch gerieben – macht den Unterschied!)
- Optional: eine Prise gekörnte Brühe (z. B. Aromat)
- 4 Eier
- 1 TL Öl zum Braten
- 3 Kartoffeln, geschält und in Stücke geschnitten
🥣 Zubereitung – so mache ich’s immer:
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Spinat vorbereiten:
Frisch gewaschenen Spinat kurz in kochendem Wasser blanchieren (max. 1 Min), dann abgießen und 200 ml vom Kochwasser aufheben – das gibt Geschmack! -
Spinat pürieren oder hacken:
Ich persönlich nutze den Zauberstab – aber meine Oma hat den Fleischwolf genommen. Beides geht. -
Kartoffeln kochen:
Schälen, in Stücke schneiden und in leicht gesalzenem Wasser weich kochen. -
Zwiebel anschwitzen:
Butter in einem Topf schmelzen, fein gehackte Zwiebel goldgelb darin anrösten. -
Mehlschwitze:
2 EL Mehl dazugeben, zügig rühren. Dann nach und nach die 200 ml Spinatwasser dazu, bis eine cremige Soße entsteht. -
Spinat einrühren:
Jetzt den pürierten Spinat dazu und gut verrühren. Abschmecken mit Sahne, Salz, Pfeffer, Muskat und evtl. gekörnter Brühe. -
Spiegeleier braten:
In etwas Öl bei mittlerer Hitze – Eiweiß soll fest sein, Dotter schön flüssig. -
Anrichten:
Kartoffeln, Spinat und Ei nebeneinander auf den Teller – so wie früher bei Mama.