20.07.2025

So einfach machst du das cremigste ananas-eis – schmeckt wie aus dem urlaub!

Also, ich muss ja wirklich sagen, Ananas war schon immer so ein bisschen meine heimliche Liebe, was Obst angeht. Ich weiß noch, als Kind hab ich mir manchmal heimlich so ein Döschen Ananas aus dem Vorratsschrank gemopst, einfach weil ich’s nicht abwarten konnte, diesen süßen, fruchtigen Geschmack im Mund zu haben. Und jetzt – Jahre später – sitz ich hier und schreib tatsächlich ein Rezept für selbstgemachtes Ananas-Eis. Wer hätte das gedacht, oder?

Also, wie kam ich überhaupt auf die Idee, Ananas-Eis zu machen? Naja, eigentlich war’s so ein bisschen aus der Not heraus. Wir hatten letztes Jahr im Sommer so eine richtig heiße Woche – du kennst das bestimmt, so richtig schwül, die Luft steht, und man denkt nur: Ich brauch jetzt was Kaltes! Und ich hab dann meinen Mann gefragt, ob er mal kurz Eis holen könnte – und was war? Klar, Supermarkt leergeräumt, keine Eiscreme weit und breit. Da stand ich dann – und dachte mir: “Weißt du was? Ich mach das jetzt selber.”

Gut, dass ich immer ein paar Dosen Ananas im Schrank hab (ja, ich weiß, frische ist besser, aber hey – wer hat schon immer ne frische Ananas rumliegen, oder?). Also hab ich einfach mal losgelegt. Natürlich hab ich ein bisschen rumprobiert, weil ich ja auch nicht so der Profi bin, aber das Ergebnis war so lecker, dass ich es jetzt echt regelmäßig mache.
Bevor ich dir jetzt erzähle, wie ich das genau mache – kleiner Disclaimer: Das hier ist kein 5-Sterne-Kochkurs oder so. Ich bin einfach ne Hausfrau, die gerne ausprobiert. Wenn bei dir nicht alles perfekt wird, ist das völlig okay. Hauptsache, es schmeckt! Und glaub mir: Das tut es.
Also, hier erstmal, was du brauchst:


Zutaten für mein Ananas-Eis (ungefähr 4–6 Portionen, je nachdem, wie gierig ihr seid :

  • 1 Dose Ananasstücke (ca. 450 g Abtropfgewicht) oder 1 kleine frische Ananas, wenn du’s fancy willst
  • 400 ml Sahne (ja, volle Fettstufe – Kalorien zählen wir hier nicht!)
  • 150 ml gezuckerte Kondensmilch (die süße, cremige, die gibt dem Ganzen diesen genialen Schmelz)
  • 2 Esslöffel Puderzucker (kannst du auch weglassen, wenn du’s weniger süß magst)
  • 1 Teelöffel Vanilleextrakt (oder Vanillezucker, geht auch)
  • Saft von ½ Zitrone (für den Frischekick)
  • Optional: 1 Esslöffel Kokosraspel (für den „Karibik-Urlaub-vor-der-Haustür“-Effekt)

Und so geht’s:

Also, erstmal: Wenn du frische Ananas hast, dann schnapp dir ein scharfes Messer (aber pass auf deine Finger auf – ich hab mir einmal fast den Daumen halb abgehackt, weil ich dachte, ich kann das wie die Profis in der Showküche… nicht nachmachen!). Schneid die Ananas in kleine Stücke, so 1-2 cm groß, damit der Mixer später nicht stöhnt.

Wenn du die aus der Dose nimmst, einfach abgießen (aber Saft aufheben – das ist lecker für Cocktails oder so). Dann ab in eine Schüssel, mit dem Zitronensaft und Puderzucker mischen und kurz stehen lassen. Das zieht so richtig schön durch, und die Ananas wird noch ein bisschen süßer und aromatischer.

Jetzt kommt die Sahne ins Spiel. Einfach in eine Schüssel kippen und mit dem Handrührgerät (oder der Küchenmaschine, wenn du so ein fancy Teil hast) steif schlagen. Nicht zu fest, aber so, dass schöne Spitzen stehen. Ich hab früher immer Angst gehabt, Sahne zu schlagen – kennst du das? Man denkt immer, die wird gleich zu Butter, wenn man’s übertreibt. Aber keine Sorge: Einfach aufpassen, und es klappt.

In einer zweiten Schüssel die gezuckerte Kondensmilch mit dem Vanilleextrakt verrühren. Dann vorsichtig die geschlagene Sahne unterheben. Das muss nicht total perfekt sein – so ein paar „Wölkchen“ dürfen ruhig bleiben, das macht die Konsistenz später super fluffig.

Dann die Ananasstückchen unterheben – und wenn du magst, noch den Kokosraspel dazu. Ich mach das manchmal, manchmal nicht – je nach Laune. Und dann geht’s ab ins Gefrierfach.

Kleiner Tipp: Pack die Masse in eine gefriergeeignete Box (ich nehm so eine einfache Tupperdose) und deck sie mit Frischhaltefolie ab, damit keine Eiskristalle entstehen.

Jetzt kommt der Teil, der Geduld braucht: Wartezeit. Mindestens 5 Stunden, besser über Nacht. Ich weiß, das ist hart – vor allem, wenn man schon Appetit hat. Aber glaub mir: Das Warten lohnt sich.

Vor dem Servieren lass das Eis am besten so 10–15 Minuten antauen, damit du schöne Kugeln formen kannst. Und dann – Leute, ich schwör’s euch – ist das wie ein kleiner Karibik-Urlaub im Mund. So cremig, fruchtig, einfach Sommer pur.


Meine persönlichen Tipps aus der Küche:

  1. Für die Geduldigen: Wenn du magst, kannst du das Eis alle 30–60 Minuten mit einer Gabel durchrühren, solange es gefriert. So wird es noch cremiger.
  2. Für die Experimentierfreudigen: Ein Schuss Rum macht das Ganze noch „erwachsener“. 😉
  3. Für die Deko-Fans: Vor dem Servieren ein paar frische Ananasstücke und ein Minzblättchen obendrauf – sieht aus wie vom Eiscafé um die Ecke!
  4. Für die Eiligen: Wenn du keine Zeit hast, das Eis so lange zu gefrieren, mach einfach einen schnellen „Frozen Yogurt“ draus: Gefrorene Ananasstücke mit griechischem Joghurt pürieren – fertig. Ist nicht ganz dasselbe, aber trotzdem lecker.

Warum ich das Ananas-Eis liebe?

Weil’s einfach ist. Weil’s schmeckt. Weil ich weiß, was drin ist – kein komisches Zeug, keine E-Nummern, kein Kram, den man nicht aussprechen kann. Und weil es mich an diese schönen Sommerabende erinnert, wo wir einfach im Garten sitzen, die Kinder rennen barfuß über den Rasen, mein Mann grillt, und wir löffeln alle dieses Eis und sagen: „Mensch, ist das gut!“

Ich hab auch schon überlegt, mal andere Sorten auszuprobieren – Mango zum Beispiel, oder Himbeere, aber irgendwie bleib ich immer wieder bei Ananas hängen. Vielleicht, weil’s mich so an meine Kindheit erinnert. Oder weil’s einfach dieser Geschmack von Sonne und Sommer ist.