20.07.2025

Lammkoteletts mit Knoblauch & Rosmarin: So gelingt dir zartes Lamm wie vom Profi!

Kennst du das, wenn du abends nach Hause kommst, eigentlich keine große Lust auf Kochen hast, aber trotzdem was Besonderes auf den Tisch bringen willst? So ging’s mir neulich. Der Tag war irgendwie zäh, die Kinder quengelig, der Mann am Handy und ich so: Ach Mensch, heute mal was anderes als Nudeln mit Soße oder Kartoffeln und Spiegelei. Und dann fiel mir ein, dass ich ja noch diese wunderbaren Lammkoteletts im Kühlschrank hab – vom Metzger meines Vertrauens, versteht sich. So schön vom French-Rack geschnitten, richtig edel. Und da wusste ich: Heute wird’s ein kleines Festessen.

Lamm ist ja so eine Sache, entweder man liebt es oder man lässt die Finger davon. Ich muss ehrlich sagen, früher war ich auch skeptisch. Dieser typische Geschmack – viele sagen ja, Lamm schmeckt „streng“, aber das stimmt doch gar nicht, wenn man’s richtig macht. Und genau darum geht’s heute. Ich zeig dir, wie du zarte, aromatische Lammkoteletts zauberst, die wirklich jedem schmecken – versprochen!

Also, ich hab mir die Zutaten zusammengesucht, und das Schöne ist: Viel brauchst du gar nicht. Ein paar Basics, und der Rest ist Liebe, Zeit und ein bisschen Geduld.

Hier erstmal die Zutatenliste, ganz klassisch, wie ich sie auch in meiner Küche auf dem Zettel stehen hab:

Zutaten für 4 hungrige Personen:

  • 900 g Lammrippenkoteletts (etwa 8 Stück), schön gleichmäßig, am besten frisch vom Metzger
  • 6 Knoblauchzehen, fein gehackt oder durchgepresst – je nachdem, wie viel Knoblauchduft du in der Küche magst
  • 4 EL Olivenöl – aber gutes, bitte, nicht das billige aus’m Discounter
  • 2 EL frische Petersilie, fein gehackt (oder zur Not 2 TL getrocknete Petersilie) – frische ist aber echt besser
  • 2 TL frischer Rosmarin, auch fein gehackt – der Duft allein macht schon Appetit
  • 2 TL Tabasco Original Red Pepper Sauce – ja, wirklich, das gibt den Kick!
  • 1,5 TL feines Meersalz – oder halt das, was du gerade da hast
  • 1 TL frisch gemahlener schwarzer Pfeffer – frisch gemahlen ist ein Muss, finde ich

So, und jetzt erzähl ich dir, wie ich das alles zusammengebracht hab. Ich mach das immer Schritt für Schritt, ohne Stress, und mit ganz viel Vorfreude aufs Essen.

Vorbereitung – Die Marinade

Ich sag’s dir gleich: Marinade ist bei Lamm alles. Ohne die richtige Marinade kann das Fleisch trocken oder fade schmecken. Aber mit dieser hier? Ein Traum.

Also, ich hab als erstes den Knoblauch geschält (Tipp: Knoblauchzehen kurz mit dem Messerrücken andrücken, dann schälen sie sich fast von selbst), dann fein gehackt. Rosmarin auch fein gehackt – und der Duft! Wenn man Rosmarin hackt, hat man sofort Lust auf Urlaub in Italien, findest du nicht auch?

Dann in einer kleinen Schüssel 3 EL Olivenöl (den vierten brauchen wir später) mit dem Knoblauch, dem Rosmarin, der Petersilie, dem Salz, dem Pfeffer und den zwei Teelöffeln Tabasco verrühren. Ich nehm da immer so einen kleinen Schneebesen oder einfach eine Gabel. Es soll eine schöne, leicht dickliche Marinade werden, die richtig gut am Fleisch haftet.

Die Lammkoteletts hab ich auf einem großen Teller ausgebreitet, dann die Marinade großzügig drübergepinselt – und dabei nicht sparen! Jedes Kotelett soll was abkriegen. Ich massiere das dann auch richtig ein, mit den Händen. Klar, ein bisschen Sauerei, aber das gehört dazu.

Dann hab ich die Koteletts in einen Gefrierbeutel gepackt (alternativ kannst du auch eine flache Schale nehmen und abdecken) und für mindestens eine Stunde in den Kühlschrank gestellt. Wenn du Zeit hast, ruhig länger – zwei, drei Stunden sind super. Manche lassen’s sogar über Nacht ziehen, das geht natürlich auch.

Der große Moment – Ab in die Pfanne oder auf den Grill

So, und dann kam der spannendste Teil. Ich hab mich diesmal für die Pfanne entschieden – nicht jeder hat ja einen Grill zur Hand, vor allem wenn’s draußen schüttet wie aus Eimern, wie bei mir an dem Abend.

Pfanne auf den Herd, richtig schön heiß werden lassen. Dann den restlichen Esslöffel Olivenöl rein – das soll leicht rauchen, dann ist’s perfekt. Die Koteletts aus dem Kühlschrank holen, kurz abtupfen (nicht komplett trocken, die Marinade darf dran bleiben) und rein in die Pfanne. Achtung: Nicht alle auf einmal, lieber in zwei Durchgängen, sonst kühlt die Pfanne ab und du brätst, statt zu braten.

Pro Seite so etwa 2–3 Minuten – das hängt ein bisschen davon ab, wie dick die Koteletts sind und wie durch du’s haben willst. Ich mag sie medium, also innen noch leicht rosa. Wenn du sie lieber ganz durch willst, dann lass sie 4–5 Minuten pro Seite.

Der Duft in der Küche? Unbeschreiblich. Knoblauch, Rosmarin, ein Hauch von Schärfe – meine Tochter kam in die Küche und meinte nur: „Mama, was kochst du da? Das riecht wie im Urlaub.“

Die Sauce – Muss nicht, aber kann

Wenn du richtig was draus machen willst, kannst du aus dem Bratensatz eine kleine Sauce zaubern. Einfach die Koteletts rausnehmen, kurz ruhen lassen (das ist wichtig, damit der Fleischsaft sich verteilt), dann in die Pfanne ein bisschen Wasser oder Brühe gießen, einmal aufkochen und mit einem Holzlöffel die Reste vom Boden lösen. Ein kleiner Schuss Sahne dazu, eventuell noch ein Spritzer Zitrone – fertig.

Beilagen-Tipps

Jetzt kommt die große Frage: Was dazu?

Ich sag’s dir ehrlich: Bei uns gab’s einfach einen knackigen Salat – Rucola, Kirschtomaten, ein paar Gurkenscheiben, Olivenöl und Balsamico. Ganz schlicht, weil die Koteletts so viel Geschmack haben.

Aber wenn du willst, kannst du natürlich auch was Sättigenderes dazu machen:

  • Ofenkartoffeln mit Rosmarin
  • Knoblauchbrot (selbstgemacht oder gekauft, wie du magst)
  • Gegrilltes Gemüse – Zucchini, Paprika, Aubergine
  • Oder ein cremiges Risotto, wenn’s richtig festlich sein soll

Servieren – Augen essen mit

Ich sag’s dir: Wenn du die Koteletts auf einem schönen Holzbrett servierst, mit einem Zweig Rosmarin als Deko und vielleicht ein paar Zitronenspalten – das sieht nicht nur aus wie im Restaurant, das fühlt sich auch so an. Ich hab noch ein bisschen frische Petersilie drübergestreut, einfach weil’s hübsch aussieht.