Diese herzhafte Erbsensuppe ist ein echter Klassiker der deutschen Küche. Sie ist bodenständig, nahrhaft und wärmt nicht nur Körper, sondern auch die Seele. Besonders in der kühlen Jahreszeit ist sie ein beliebtes Gericht, das Generationen verbindet. Ob als Mittagessen unter der Woche, als deftige Mahlzeit für Gäste oder als Vorbereitung für mehrere Tage – diese Suppe überzeugt durch Einfachheit, Geschmack und Vielseitigkeit. Die Kombination aus Hülsenfrüchten, Gemüse, Gewürzen und optional Fleisch oder veganen Alternativen sorgt für eine ausgewogene und reichhaltige Mahlzeit. In vielen Familien gehört sie zu den Lieblingsgerichten, weil sie sich hervorragend vorbereiten und aufwärmen lässt – und wie so viele Eintöpfe schmeckt sie am nächsten Tag sogar noch besser.
Zutaten für ca. 4–6 Portionen:
300 g getrocknete grüne Erbsen (alternativ gelbe Erbsen oder TK-Erbsen)
2 Möhren
1 Stange Lauch (alternativ 1 Zwiebel und etwas Sellerie)
2–3 Kartoffeln
1,5 Liter Gemüse- oder Fleischbrühe
2 EL Öl oder Schmalz
Salz
Pfeffer
Majoran
1 Lorbeerblatt
2–3 Würstchen oder Speckwürfel (alternativ Räuchertofu oder vegane Würstchen)
Zubereitung:
Die Zubereitung beginnt bereits am Vortag, wenn getrocknete Erbsen verwendet werden. Diese sollten über Nacht in ausreichend Wasser eingeweicht werden, damit sie weich werden und sich später besser verkochen lassen. Dieser Schritt ist bei der Verwendung von tiefgekühlten Erbsen nicht nötig, da diese bereits vorgegart sind und direkt weiterverarbeitet werden können. Am nächsten Tag das Einweichwasser abgießen und die Erbsen gründlich unter fließendem Wasser abspülen. Dieser Schritt trägt dazu bei, unerwünschte Bitterstoffe zu entfernen und die Verträglichkeit der Erbsen zu verbessern.
In einem großen Topf wird nun das Öl oder Schmalz erhitzt. Darin wird das in kleine Stücke geschnittene Gemüse – also Möhren, Lauch und Kartoffeln – einige Minuten lang angebraten. Wer Sellerie oder Zwiebeln verwenden möchte, kann diese ebenfalls in feine Würfel schneiden und zusammen mit dem restlichen Gemüse in den Topf geben. Durch das Anbraten entwickeln sich Röststoffe, die der Suppe später einen besonders herzhaften Geschmack verleihen. Danach kommen die vorbereiteten Erbsen in den Topf. Alles wird nun mit der Brühe aufgegossen, sodass alle Zutaten gut bedeckt sind. Wer es kräftiger mag, verwendet eine Fleischbrühe – für eine vegane oder vegetarische Variante reicht eine gute Gemüsebrühe vollkommen aus.
Nun kommen die Gewürze ins Spiel: Salz und Pfeffer sorgen für die Grundwürze, während Majoran eine traditionelle Note verleiht, die in vielen deftigen Eintöpfen Verwendung findet. Das Lorbeerblatt gibt der Suppe zusätzlich ein feines Aroma. Alles zusammen wird nun auf mittlerer Hitze für etwa 60 bis 90 Minuten geköchelt. In dieser Zeit zerfallen die Erbsen teilweise, die Kartoffeln geben Stärke ab, und das Gemüse wird weich – so entsteht die typische, leicht cremige Konsistenz. Wer es besonders sämig mag, kann einen Teil der Suppe mit einem Pürierstab fein pürieren und anschließend wieder unterrühren. Dadurch bleibt die Suppe gleichzeitig stückig und dennoch angenehm weich.
In der Zwischenzeit können die Würstchen vorbereitet werden. Wer klassische Fleischwürstchen verwendet, schneidet sie in Scheiben und gibt sie entweder kurz vor Ende der Garzeit direkt in die Suppe oder erwärmt sie separat in heißem Wasser. Alternativ lassen sich auch Speckwürfel anbraten und zum Schluss über die Suppe geben – das sorgt für ein besonders deftiges Aroma. Für eine fleischlose Variante sind Räuchertofu oder vegane Würstchen eine ideale Lösung. Diese können wie die Fleischwürstchen behandelt und am Ende der Garzeit untergehoben werden.
Wer mag, kann die fertige Suppe noch mit einem Schuss Essig oder einem Teelöffel Senf verfeinern. Diese kleinen Ergänzungen verleihen dem Gericht einen zusätzlichen Kick und unterstreichen die rustikale Note. Besonders gut schmeckt die Suppe übrigens in Kombination mit frischem Bauernbrot, knusprigen Brötchen oder einer Scheibe Roggenbrot. Damit wird sie zur vollwertigen Mahlzeit, die lange sättigt und Energie spendet.
Nicht nur geschmacklich, sondern auch praktisch überzeugt die Erbsensuppe: Sie lässt sich hervorragend aufbewahren und einfrieren. In luftdicht verschlossenen Behältern hält sie sich im Kühlschrank problemlos einige Tage. Beim Aufwärmen sollte sie langsam erhitzt und eventuell mit etwas Wasser oder Brühe verdünnt werden, falls sie zu dick geworden ist. Viele Menschen schwören darauf, dass Eintöpfe wie dieser erst am zweiten oder dritten Tag ihr volles Aroma entfalten – und tatsächlich bestätigt die Erfahrung, dass das Nachziehen der Gewürze und Zutaten die Suppe noch runder und harmonischer macht.
In vielen Haushalten wird Erbsensuppe nicht nur als Alltagsgericht, sondern auch zu besonderen Anlässen oder als Bestandteil von Buffetangeboten serviert. Gerade in der kalten Jahreszeit, etwa in der Vorweihnachtszeit oder an kalten Sonntagen, gehört sie zu den beliebtesten Klassikern. Die Zubereitung ist einfach, das Ergebnis immer zufriedenstellend, und die Zutaten sind kostengünstig und überall erhältlich. Zudem kann die Suppe beliebig erweitert oder abgewandelt werden. Wer es schärfer mag, fügt Chili hinzu. Wer gerne Kräuter verwendet, kann Petersilie oder Thymian ergänzen. Auch Bohnen, Linsen oder anderes Wurzelgemüse passen hervorragend in diese Suppe und sorgen für Abwechslung.
Auch ernährungsphysiologisch hat diese Suppe einiges zu bieten: Erbsen sind reich an pflanzlichem Eiweiß, Ballaststoffen und Mineralstoffen. In Kombination mit Gemüse und Kartoffeln ergibt sich eine ausgewogene Mahlzeit, die nicht nur satt macht, sondern auch einen positiven Beitrag zur gesunden Ernährung leisten kann. Wer auf Fleisch verzichtet, spart zusätzlich gesättigte Fette ein, ohne auf Geschmack verzichten zu müssen.
Ein weiterer Vorteil dieses Rezeptes ist seine Flexibilität. Ob als einfaches Mittagessen, deftiges Abendessen oder Aufwärmgericht am Folgetag – es passt sich den Bedürfnissen des Alltags mühelos an. Auch Kinder lieben die milde, leicht süßliche Note der Erbsen, besonders wenn sie püriert serviert werden. Die Kombination mit Kartoffeln macht das Gericht vertraut und sorgt dafür, dass es auch bei wählerischen Essern gut ankommt.
Zusammenfassend lässt sich sagen: Die deftige Erbsensuppe ist ein wahres Multitalent in der Küche. Sie vereint Tradition mit praktischen Vorteilen, schmeckt hervorragend, lässt sich leicht variieren und ist dabei noch kostengünstig. Wer einmal einen großen Topf dieser Suppe gekocht hat, wird schnell merken, wie angenehm es ist, an den folgenden Tagen ein fertiges, wohlschmeckendes Gericht zur Hand zu haben. Ob aufgewärmt am Arbeitsplatz, nach einem langen Spaziergang oder als wärmendes Abendessen im Familienkreis – sie ist immer eine gute Wahl. Mit wenigen Zutaten entsteht ein kulinarisches Highlight, das sich mit etwas Zeit und Geduld in jeder Küche umsetzen lässt. So wird aus einem einfachen Rezept ein fester Bestandteil der Hausmannskost, den man immer wieder gerne kocht.