Ich heiße Helen, Mutter von zwei Kindern, und wie so viele andere auch, immer auf der Suche nach kleinen Tricks, die den Alltag leichter machen. Gerade beim Thema Zähne habe ich mich lange auf die Zahnarztbesuche verlassen und brav zweimal im Jahr meinen Termin gemacht. Aber irgendwann hat mich dieses Gefühl gestört, dass ich mich in der Zwischenzeit auf meinen eigenen Zähnen nicht genug kümmere. Klar, ich putze sie jeden Tag, benutze Zahnseide, aber dieser hartnäckige Belag – du weißt schon, diese kleinen Ablagerungen, die sich einfach nicht wegputzen lassen – der blieb trotzdem.
Es war an einem dieser typischen Sonntagmorgen, die Kinder hatten ihre Cornflakes gegessen, mein Mann las die Zeitung, und ich saß da mit meinem Kaffee und blätterte durch einen Artikel über Hausmittel. Da stand plötzlich: „Zahnbelag selbst entfernen – einfach mit Backpulver und Salz.“ Ich las es zweimal. Konnte das wirklich so einfach sein? Ich war skeptisch, aber irgendwie auch neugierig. Denn ehrlich gesagt, die Vorstellung, zwischen den Zahnarztterminen selbst etwas für meine Zahngesundheit zu tun, hat mir gefallen.
Also bin ich in die Küche, habe mir eine kleine Schale geholt, einen Löffel Backpulver, einen halben Teelöffel Salz und etwas Wasser. Ich rührte das Ganze zusammen, es sah aus wie eine dicke Paste – unspektakulär, aber irgendwie vielversprechend. Beim ersten Versuch war ich vorsichtig, ich wollte schließlich nicht meine Zähne ruinieren. Ich tauchte meine Zahnbürste in die Mischung und fing an zu putzen. Es schmeckte – naja, sagen wir mal – etwas salzig und ungewohnt. Aber schon nach den ersten Bewegungen spürte ich dieses leicht raue Gefühl, als ob die Zahnbeläge wirklich weggeputzt würden. Ich putzte vorsichtig, mit sanften, kreisenden Bewegungen, so wie es der Artikel empfohlen hatte, und konzentrierte mich vor allem auf die Stellen, wo sich bei mir immer dieser Belag festsetzte – entlang des Zahnfleischrands und zwischen den Backenzähnen.
Nach zwei Minuten spülte ich gründlich mit Wasser aus. Ich schaute in den Spiegel – und ja, ich bilde mir das nicht ein – die Zähne sahen wirklich sauberer aus, glatter irgendwie. Ich war ein bisschen baff. Ich habe mich dann hingesetzt, den Rest des Kaffees getrunken und dachte mir: Vielleicht ist da wirklich was dran.
Seit diesem Tag benutze ich diese selbstgemachte Paste ungefähr einmal pro Woche. Natürlich putze ich weiterhin zweimal täglich mit meiner normalen Zahnpasta, verwende Zahnseide und gehe regelmäßig zum Zahnarzt. Aber dieses kleine Ritual mit dem Backpulver – das ist irgendwie zu meiner kleinen Zusatzpflege geworden. Es fühlt sich gut an, selbst etwas für meine Zahngesundheit zu tun. Und ganz ehrlich, ich habe das Gefühl, dass meine Zähne weniger schnell diesen matten Film entwickeln, der sonst immer nach ein paar Tagen kam.
Natürlich gibt es auch ein paar Dinge zu beachten: Ich benutze die Paste wirklich nur ein- bis maximal zweimal pro Woche. Zu oft wäre nicht gut, da Backpulver ja doch ein leichtes Schleifmittel ist. Mein Zahnarzt hat mir übrigens gesagt, dass man damit vorsichtig sein sollte, weil zu viel Abrieb den Zahnschmelz angreifen kann. Aber solange man es in Maßen anwendet, ist es eine sinnvolle Ergänzung.
Was ich auch gemerkt habe: Wenn ich mal eine empfindliche Stelle im Zahnfleisch habe, lasse ich die Paste lieber weg. Backpulver und Salz können nämlich an kleinen wunden Stellen etwas brennen. Dann setze ich lieber ein paar Tage aus und greife auf meine normale Zahnpasta zurück.
Ein kleiner Tipp am Rande: Nach dem Putzen mit der Paste spüle ich noch einmal mit lauwarmem Wasser und manchmal mit einer milden Mundspülung – einfach, um das salzige Gefühl loszuwerden.
Ich habe auch ein bisschen herumexperimentiert: Manchmal gebe ich einen Tropfen Pfefferminzöl in die Paste – das schmeckt gleich viel frischer und gibt einem das Gefühl, wirklich was für den Atem getan zu haben. Meine Tochter, die 14 ist und so langsam anfängt, sich für Mundhygiene zu interessieren, hat es auch schon ausprobiert. Sie findet den Geschmack zwar „bäh“, aber die glatten Zähne danach findet sie „cool“.
Für mich ist diese Methode einfach eine tolle Ergänzung zu meiner normalen Zahnpflege. Sie ist günstig, unkompliziert und man hat die Zutaten eigentlich immer im Haus. Und ehrlich gesagt, es fühlt sich gut an, nicht für jedes kleine Problemchen gleich zur Apotheke oder zum Zahnarzt zu rennen. Es ist so ein bisschen wie der gute alte Hausfrauen-Tipp von früher – einfach, praktisch und effektiv.
Natürlich ist mir klar, dass das keine Wunderwaffe ist. Wenn man starke Verfärbungen oder Zahnprobleme hat, hilft nur der Zahnarzt. Aber um diesen lästigen Belag zwischendurch loszuwerden und ein frisches Gefühl im Mund zu haben, ist die Backpulver-Salz-Paste für mich ideal.
Manchmal, wenn ich abends auf dem Sofa sitze und mir durch die Zähne fahre, denke ich daran, wie ich vor Jahren noch gar nicht auf solche kleinen Tricks gekommen wäre. Da war alles nur Zahnarzt, Zahnpasta, Zahnseide – fertig. Aber heute, mit Familie, Haushalt und dem ganzen Alltagsstress, liebe ich diese kleinen, schnellen Lösungen. Sie geben mir ein Stück Selbstbestimmtheit zurück – und das ist doch auch was wert.
Falls du das selbst mal ausprobieren willst, hier nochmal mein Rezept:
- 1 Esslöffel Backpulver
- 1/2 Teelöffel Salz
- Etwas Wasser, um eine Paste zu machen (nicht zu flüssig!)
Einfach alles in einer kleinen Schale vermischen, Zahnbürste eintauchen und loslegen. Zwei Minuten putzen, gut ausspülen, fertig.
Ich wünsch dir viel Spaß beim Ausprobieren – und vielleicht spürst du ja auch dieses kleine, stolze Lächeln, wenn du merkst: Hey, ich kann selbst was für meine Zähne tun.
Liebe Grüße, Helen