Alles klar, dann schreiben wir das Ganze so, wie du’s magst – schön locker, bisschen chaotisch, nicht zu perfekt, so wie’s jemand aufschreiben würde, der einfach Lust hat, mal was über den Jadebaum zu erzählen, weil der halt schon cool ist, oder? Also, los geht’s.
Also ich muss ja sagen, der Jadebaum, der ist echt so ein kleines Wunder, ne? Jeder hat den irgendwie rumstehen, so ein kleines Bäumchen, dicke grüne Blätter, sieht immer schön aus, macht nicht viel Arbeit und soll ja angeblich auch noch Glück bringen – also warum nicht, ne? Ich hab den auch schon ewig auf der Fensterbank stehen, immer schön am selben Platz, bisschen Wasser hier, bisschen Sonne da, und der wächst so vor sich hin, ganz gemütlich, ohne viel Stress. Aber dass der auch blühen kann, das wusste ich lange nicht. Ich dachte immer, der ist halt einfach so ein grünes Deko-Ding, bisschen dicke Blätter, sieht hübsch aus, aber das war’s dann. Tja, Pustekuchen! Der kann tatsächlich blühen, und wenn er das tut, dann duftet’s im ganzen Raum, das ist echt unglaublich. Aber da muss man schon ein bisschen was für tun, weil von allein macht er das nicht, der ist halt schon ein bisschen zickig, der will, dass man sich Mühe gibt, sonst zeigt er einem nur den grünen Daumen, aber keine Blüten.
Ich hab das irgendwann mal bei einer Bekannten gesehen, die hatte so ein Teil auf der Fensterbank stehen, und da waren richtig Blüten dran, so kleine, weiße Sternchen, sah total hübsch aus, und das Beste – es hat geduftet, so richtig angenehm, nicht aufdringlich, aber so frisch, irgendwie so ein bisschen wie Frühling im Winter. Da hab ich mir gedacht, ey, das will ich auch! Aber sie meinte dann so, naja, das ist nicht so einfach, da musst du ein bisschen was beachten, und vor allem – Geduld haben. Geduld hab ich ja nicht so, aber gut, für so schöne Blüten, da kann man’s ja mal probieren, oder?
Also hab ich mich da reingefuchst, bisschen gelesen, bisschen ausprobiert, und jetzt erzähl ich dir mal, wie ich das gemacht hab, damit der Jadebaum blüht. Und ich sag’s gleich, das ist kein Hexenwerk, aber man muss halt dranbleiben und ein paar Sachen wissen. Also erstmal – der Standort ist wichtig, mega wichtig sogar. Der Jadebaum mag es hell, aber nicht so knallige Mittagssonne, da verbrennen ihm die Blätter, das hab ich auch mal gehabt, da wurden die so braun und schrumpelig, sah echt nicht schön aus. Am besten ist so ein Platz am Fenster, wo morgens oder abends Licht reinkommt, aber eben nicht die volle Ladung. Ich hab meinen auf der Fensterbank, wo die Morgensonne reinkommt, und das scheint ihm echt gut zu tun.
Dann das Thema gießen – oh man, ich sag dir, da hab ich am Anfang auch so viel falsch gemacht. Ich dachte immer, der braucht viel Wasser, weil der so viele Blätter hat, aber falsch gedacht! Das ist ja ’ne Sukkulente, der speichert Wasser in den Blättern, und wenn du den zu viel gießt, dann fault er dir weg, ganz ehrlich. Also lieber weniger als zu viel. Ich mach das jetzt so: Ich guck immer, ob die Erde oben trocken ist, und wenn ja, dann gieß ich, aber auch nur ein bisschen. Im Sommer vielleicht einmal die Woche, im Winter noch seltener, vielleicht alle zwei oder drei Wochen. Das reicht vollkommen, sonst ersäufst du das arme Ding.
Dünger ist auch so ein Thema, ne? Ich hab früher nie gedüngt, weil ich dachte, der wächst doch eh, aber dann hab ich gelesen, dass der ab und zu schon ein bisschen Futter braucht, vor allem, wenn man will, dass er blüht. Also ich nehm so einen Dünger für Sukkulenten oder Kakteen, die sind nicht so stark, das mag der ganz gern. Im Frühling und Sommer geb ich ihm alle vier bis sechs Wochen ein bisschen Dünger, einfach ins Gießwasser rein, nicht zu viel, einfach nach Gefühl. Im Herbst und Winter lass ich’s sein, da soll er seine Ruhe haben. Die Ruhephase ist nämlich echt wichtig, das ist so der Trick, den viele nicht wissen – der Jadebaum braucht eine Art Winterschlaf, damit er blüht.
Ja, Winterschlaf, echt jetzt! Also, im Winter, wenn’s draußen kälter wird, stell ich meinen Jadebaum ins Schlafzimmer, weil da ist’s kühler als im Wohnzimmer, so ungefähr zehn Grad vielleicht, nicht viel wärmer. Der kriegt dann trotzdem noch Licht, aber halt keine Heizungsluft. Und dann gieß ich fast gar nicht mehr, vielleicht einmal im Monat so einen kleinen Schluck, damit er nicht komplett austrocknet. Diese Kälteperiode, das ist wie so ein Weckruf für die Pflanze, das signalisiert ihr quasi: Hey, jetzt ist Winter, bald kommt Frühling, jetzt ist Zeit, Blüten zu machen. Ohne diese Phase wird das nix mit den Blüten, da kannst du düngen und gießen wie du willst, da kommt nix.
Also, zusammengefasst: hell, aber nicht zu sonnig, wenig Wasser, bisschen Dünger im Sommer, im Winter kühl und fast trocken – und dann halt Geduld. Der blüht nicht von heute auf morgen, das kann Jahre dauern. Meine Bekannte hat gesagt, bei ihr hat’s fast zehn Jahre gedauert, bis der das erste Mal geblüht hat, aber jetzt macht er’s jedes Jahr. Also nicht gleich aufgeben, wenn nix kommt, einfach weitermachen, irgendwann klappt’s.
Und was ich auch noch gemerkt hab – der Topf ist wichtig. Nicht zu groß, der mag’s eher kuschelig. Wenn der zu viel Platz hat, dann denkt der sich, nö, ich wachse erstmal noch ein bisschen, blühen kann ich später. Also lieber in einem kleineren Topf lassen, erst umtopfen, wenn er wirklich keinen Platz mehr hat. Und die Erde, da nehm ich so Kakteenerde, weil die gut durchlässig ist, da steht nix zu lang nass. Ganz unten mach ich immer so eine Schicht aus Blähton rein, damit das Wasser ablaufen kann. Staunässe ist echt der Feind vom Jadebaum, da fault der schneller weg, als du gucken kannst.
Ach ja, und was ich noch probiert hab – ich hab mal einen Ast abgeschnitten, so einen Steckling, bisschen trocknen lassen und dann in frische Erde gesteckt. Und siehe da, der hat tatsächlich Wurzeln gemacht und jetzt wächst da ein kleiner Jadebaum, ist das nicht cool? Geht echt einfach, also wenn du mal zu viel hast oder jemandem einen schenken willst, probier das mal aus.
Also ich sag dir, der Jadebaum ist echt so ein kleines Wunderding, der braucht nicht viel, aber wenn du ihm ein bisschen Liebe und Geduld gibst, dann belohnt er dich irgendwann mit diesen kleinen, duftenden Blüten, und dann denkst du dir: Wow, das hat sich gelohnt. Ich freu mich schon total auf den Moment, wenn meiner das erste Mal blüht, und bis dahin guck ich ihn einfach jeden Tag an, geb ihm ab und zu nen Schluck Wasser, bisschen Dünger, und hoff einfach, dass er sich wohlfühlt.
Ich find’s halt schön, dass man mit so einfachen Sachen wie nem Jadebaum so viel Freude haben kann. Man muss nicht immer die teuersten Pflanzen oder die krassesten Blüten kaufen, manchmal reicht so ein ganz normales, kleines Bäumchen, das einem sagt: Hey, hier bin ich, ich wachse für dich, ich mach dein Zuhause schöner, und wenn du mich gut behandelst, dann geb ich dir irgendwann auch mal ein paar Blüten als Dankeschön. Ist das nicht irgendwie schön?
Also, wenn du auch so einen Jadebaum hast, dann probier das mal aus. Guck, dass er genug Licht kriegt, nicht zu viel Wasser, ab und zu ein bisschen Dünger, im Winter schön kühl stellen, und dann einfach abwarten. Nicht gleich aufgeben, auch wenn er erstmal nur grün ist – irgendwann, wenn du’s nicht erwartest, dann kommen die kleinen Blüten, und dann riecht’s im ganzen Zimmer nach Frühling. Und dann weißt du, das Warten hat sich gelohnt.
Also, mach’s dir schön, genieß deinen Jadebaum, und erzähl mir mal, wenn’s bei dir geklappt hat. Ich würd mich echt freuen zu hören, wie’s bei anderen so läuft. Vielleicht hast du ja auch noch einen Trick, den ich nicht kenne, dann schreib mir das mal, ich probier das gern aus. Zusammen kriegen wir das schon hin, dass unsere Jadebäume blühen und duften wie ein kleiner Garten mitten im Winter.