Weißt du, ich bin ja keine Botanikerin oder so, aber ich liebe meine Pflanzen. Und besonders eine hat es mir richtig angetan – meine liebe Minzpflanze, die direkt bei uns am Eingang steht. Ehrlich gesagt, hab ich die anfangs nur hingestellt, weil ich irgendwas Grünes wollte, was gut aussieht und nicht gleich eingeht, wenn ich’s mal ein paar Tage vergesse zu gießen. Tja, und was soll ich sagen – das war die beste Entscheidung seit langem! Inzwischen hat sich die Minze zu einem richtigen kleinen Geheimtipp gemausert, den ich jeder Freundin weiterempfehle.
Ich erzähl dir mal, warum das für mich so ein Herzensding geworden ist und was die Minze bei uns vorm Haus so alles kann – das glaubst du gar nicht. Also, schenk dir ‘nen Tee ein (am besten mit Minze 😉) und mach’s dir bequem, ich plauder einfach mal drauflos, wie ich’s auch meiner Nachbarin Gerda erzählen würd.
Also erstens – und das ist wirklich das Beste:
Dieser Duft!
Wenn ich aus dem Haus gehe, schon morgens um halb acht mit dem Frühstückschaos noch in den Knochen, kommt mir gleich dieser frische Minzduft entgegen. Das ist wie ein kleiner Frische-Kick, wie ein mentholiges “Hallo, wach!”. Ich bleib dann manchmal kurz stehen, reib an einem Blatt, schnuppere dran und atme tief ein. Man fühlt sich direkt ein bisschen klarer im Kopf, verstehst du? Nicht mehr ganz so matschig vom frühen Aufstehen oder von dem ganzen Alltagsstress.
Und wenn Besuch kommt – na, da gab’s schon oft erstaunte Gesichter. “Boah, wie gut das hier riecht!”, hat neulich meine Schwägerin gesagt, als sie mit ihrem neuen Freund zu Besuch war. Da fühlt man sich doch gleich viel wohler, oder? Ich sag immer: Der Eingangsbereich ist die Visitenkarte vom Haus. Und mit Minze als Dufteinladung – na, was will man mehr?
Zweitens: die Sache mit den Insekten
Also, ich sag’s mal so: Wir wohnen ja nicht direkt im Wald, aber eben auch nicht mitten in der Stadt. Im Sommer haben wir da ganz schön was los – Mücken, Fliegen, und diese kleinen Ameisen, die immer genau wissen, wo sie langlaufen müssen, damit sie in die Küche kommen. Aber weißt du was? Seit die Minze da steht – direkt links neben der Tür in so ‘nem Terrakotta-Topf mit ein bisschen Kies drumrum – ist es echt besser geworden.
Ich hab das zuerst gar nicht so gemerkt, aber dann fiel’s mir auf: weniger Fliegen in der Küche, weniger Ameisen auf der Türschwelle. Und irgendwann hab ich gelesen, dass Minze sozusagen ein natürlicher Insektenschutz ist. Da dachte ich mir: Mensch, das passt ja. Ohne Chemie, ohne diesen ekelhaften Spraygeruch – einfach die Pflanze machen lassen. Wenn das nicht clever ist, weiß ich auch nicht.
Drittens: Pflegeleicht wie kaum was anderes
Also, ich liebe Blumen, aber ich vergesse sie manchmal. Bin halt auch nur ein Mensch. Aber die Minze – die ist da echt unkompliziert. Die wächst wie verrückt, auch wenn du sie mal paar Tage ignorierst. Ich gieß sie meistens morgens kurz, wenn ich eh raus muss, und manchmal auch erst abends, wenn’s heiß war.