09.07.2025

So bekommst du selbst die schlimmste Pfanne wieder sauber – ganz ohne Chemie!

Du kennst das sicher: Die Lieblingspfanne sieht nach dem Braten plötzlich aus wie ein Fall für den Müll. Eingebrannte Krusten, schwarzer Belag, ein Geruch, der einfach nicht mehr rausgeht – und du fragst dich, ob sie überhaupt noch zu retten ist. Aber bevor du sie entnervt wegwirfst oder teure Spezialreiniger kaufst, lies das hier. Denn mit ein paar simplen Hausmitteln kannst du selbst stark angebrannte Pfannen wieder sauber bekommen – egal ob Edelstahl, Gusseisen oder beschichtete Oberflächen (außer Keramik oder Kupfer).

Alles, was du brauchst, hast du wahrscheinlich längst zu Hause: Natron, Essig, Zitronensaft, etwas Spülmittel und Geduld. Der Clou: Es ist nicht nur effektiv, sondern auch umweltfreundlich, günstig und völlig ohne Chemie.

Zuerst schaust du dir die Pfanne genau an. Ist sie einfach nur verfärbt, oder richtig eingebrannt? Rückstände vom letzten Braten, hartnäckiges Fett oder verbrannte Speisereste – alles lässt sich lösen, wenn du die Reihenfolge einhältst. Zuerst wird die Pfanne mit warmem Wasser und Spüli abgewaschen, damit lose Reste weg sind. Dann trocknest du sie ab und bereitest die „Reinigungsschlacht“ vor.

Jetzt kommt der erste große Schritt: Du legst die Pfanne verkehrt herum in ein tiefes Spülbecken oder eine große Schüssel. Gieß dann weißen Essig großzügig über den angebrannten Boden. Danach kommt eine Schicht Natron drüber – und schon geht’s los: Es zischt, schäumt und beginnt zu wirken. Jetzt noch kochendes Wasser hinterher, sodass die Fläche gut bedeckt ist. Je nach Schweregrad lässt du das Ganze eine Stunde, bei sehr schlimmen Fällen auch bis zu drei Stunden stehen. Der heiße Essig-Natron-Mix löst die schwarzen Beläge an, ohne die Oberfläche zu zerkratzen.

Danach wird’s körperlich: Wasser abgießen, aber nicht abspülen. Noch mal eine Prise Natron auf die nasse Fläche geben, dann den Saft einer Zitrone direkt darauf träufeln. Es schäumt erneut. Und jetzt wird mit einem Stahlwolle-Schwamm sanft in kreisenden Bewegungen geschrubbt – vom Zentrum nach außen. Für besonders dunkle Stellen kannst du grobes Salz mit Zitronensaft mischen und mit einer festen Bürste gezielt nacharbeiten. Beschichtete Pfannen solltest du dabei vorsichtig behandeln – lieber mit einem weichen Schwamm polieren, damit nichts beschädigt wird.

Fast geschafft: Jetzt bringst du die Pfanne selbst noch mal zum Kochen. Dafür Wasser einfüllen, etwas Spüli und eine halbe Zitrone rein – und alles etwa 10 Minuten leicht köcheln lassen. Das entfernt Gerüche, tötet Keime und hinterlässt ein frisches Gefühl. Danach gründlich ausspülen und gut abtrocknen.

Zum Schluss ein Tropfen Pflanzenöl auf den trockenen Boden, mit einem Tuch einreiben – das schützt vor Rost und gibt dem Metall wieder etwas Glanz. Und ganz wichtig: Keine schweren Töpfe darauf stapeln, sonst war die Mühe umsonst.

Mit dieser Methode brauchst du weder aggressive Chemie noch stundenlanges Schrubben. Nur ein paar Hausmittel, ein wenig Geduld und das Wissen, wie alles zusammenwirkt. Essig und Natron neutralisieren, Zitronensäure löst, Salz reibt sanft ab – und die Wärme tut ihr Übriges. Und wenn du es einmal gemacht hast, willst du nie wieder etwas anderes probieren.

Perfekt für alle, die nachhaltiger leben wollen, ohne auf Sauberkeit zu verzichten. Und deine Pfanne? Die sieht am Ende aus wie neu – bereit für die nächste kulinarische Katastrophe.