Zutaten:
1 reife Banane
2 Eier
Eine Prise Zimt (optional, aber wunderbar!)
Es gibt Dinge im Leben, die passieren einfach zufällig – und plötzlich verändern sie deinen Alltag komplett. Genauso war es bei mir mit diesem Rezept. Ich weiß noch genau, wie es angefangen hat. Es war ein Montagmorgen, kalt, grau und einer dieser Tage, an denen der Wecker einfach zu früh klingelt. Ich stand in der Küche, halb wach, halb noch im Traum, und starrte in den leeren Kühlschrank. Kein Brot, kein Joghurt, keine Milch – nur zwei Eier und eine Banane, die schon fast zu reif war. Ich war kurz davor, einfach Kaffee zu trinken und das Frühstück ausfallen zu lassen, wie so oft. Aber dann fiel mir dieser kleine Satz ein, den ich irgendwo im Internet gelesen hatte: „Nur zwei Eier und eine Banane – das einfachste Frühstück der Welt.“
Ich dachte mir: „Warum nicht? Schlimmer kann’s ja nicht werden.“ Also nahm ich die Banane, zerdrückte sie mit einer Gabel, gab die Eier dazu, ein bisschen Zimt, weil ich Zimt liebe – und rührte alles zusammen. Der Teig sah unspektakulär aus, ehrlich gesagt sogar etwas seltsam. Aber der Duft, als ich ihn in die Pfanne gab, war unglaublich. Süß, warm, leicht karamellig. Ich stand da, rührte in der Pfanne und dachte: Das riecht nach etwas Gutem.
Nach ein paar Minuten drehte ich den ersten kleinen Pfannkuchen um, und er war goldbraun, leicht knusprig am Rand und weich in der Mitte. Ich legte ihn auf einen Teller, setzte mich mit meinem Kaffee an den Tisch und nahm den ersten Bissen. Ich schwöre, ich habe laut „Wow“ gesagt. Er war so weich, so süß, so lecker – und ich konnte nicht glauben, dass das wirklich nur aus Eiern und Banane war. Kein Mehl, kein Zucker, keine Milch. Nur Natur pur.
Seit diesem Morgen hat sich alles verändert. Ich esse dieses Frühstück jetzt jeden Tag – wirklich jeden. Und ich bin kein Mensch, der leicht Gewohnheiten beibehält. Aber dieses Rezept hat mich einfach überzeugt, nicht nur vom Geschmack, sondern vom Gefühl danach. Kein Völlegefühl, keine Müdigkeit, kein Zuckerloch nach zwei Stunden. Stattdessen Energie, gute Laune und ein warmes, zufriedenes Bauchgefühl.
Ich erinnere mich, wie mein Mann das erste Mal davon probiert hat. Er ist der klassische „Brötchen-mit-Marmelade“-Typ und skeptisch bei allem, was zu gesund klingt. Als er die Pfannkuchen sah, fragte er misstrauisch: „Was ist das?“ Ich antwortete: „Rate mal.“ Er nahm einen Bissen, kaute, sah mich an und sagte: „Das ist doch kein Diätzeug?“ Ich grinste. „Nein, das ist Frühstück.“ Seitdem isst er sie mit – manchmal sogar lieber als ich.
Ich mache sie mittlerweile in allen Varianten. Manchmal gebe ich ein paar Haferflocken dazu, manchmal etwas Quark oder ein paar Heidelbeeren. Wenn ich es besonders festlich will, streue ich ein bisschen Puderzucker drüber oder serviere sie mit Honig. Aber im Grunde sind sie auch pur perfekt.
Das Beste an diesem Rezept ist, dass es so simpel ist. Keine Küchenmaschine, keine Schüsseln, die du stundenlang abwaschen musst. Nur eine Gabel, eine Pfanne und zehn Minuten deiner Zeit. Ich kann morgens noch im Schlafanzug stehen und trotzdem etwas Gesundes zaubern, das mich durch den halben Tag trägt.
Früher habe ich oft gefrühstückt, um einfach „etwas gegessen zu haben“. Heute freue ich mich schon abends darauf. Ich überlege, welche Banane ich nehme – je reifer, desto süßer, sagt man. Ich liebe es, wie sie beim Zerdrücken ihren Duft entfaltet, dieses warme, leicht tropische Aroma. Dann die Eier dazu – sie machen alles cremig und leicht, geben Struktur und Eiweiß, damit man satt bleibt. Und der Zimt… ach, Zimt ist für mich wie eine Umarmung. Er macht das Frühstück nicht nur lecker, sondern gibt ihm Seele.
Ich habe auch gemerkt, dass dieses einfache Frühstück viel mehr bewirkt, als man denkt. Ich esse bewusster. Ich esse langsamer. Ich genieße. Es klingt kitschig, aber es stimmt: Wenn man sich morgens schon etwas Gutes tut, wird der ganze Tag besser.
Und dann diese kleinen Dinge – der Moment, wenn du den Teig in die Pfanne gibst und das leise Zischen hörst. Wenn du siehst, wie die Masse langsam fest wird, die Ränder sich gold färben. Ich liebe das. Es ist so beruhigend. Und der Duft, wenn der Zimt warm wird – ehrlich, das kann kein Raumduft der Welt ersetzen.
Ich habe das Rezept inzwischen an so viele weitergegeben. Meine Freundin Anna, die zwei Kinder hat und morgens nie Zeit. Sie schrieb mir nach einer Woche: „Ich mache das jetzt jeden Tag. Die Kinder lieben es!“ Meine Mutter, die immer sagte: „Ohne Brot ist es kein Frühstück.“ Jetzt ruft sie mich manchmal an und sagt: „Ich hab deine Pfannkuchen wieder gemacht – und dein Vater will Nachschlag.“
Manchmal denke ich, dass genau solche kleinen Rezepte die Welt ein bisschen freundlicher machen. Es braucht nicht viel, nur ein bisschen Zeit und drei einfache Zutaten.
Wenn ich am Wochenende Zeit habe, mache ich eine größere Portion und staple die kleinen Pfannkuchen auf einem Teller, übergieße sie mit Honig oder Joghurt und lege ein paar Bananenscheiben obendrauf. Das sieht dann fast aus wie aus einem Café, nur dass es viel ehrlicher schmeckt.
Ich erinnere mich an einen Sonntagmorgen, an dem meine Küche nach Banane, Eiern und Kaffee roch. Draußen hat’s geregnet, und ich saß am Fenster mit meinem Teller, hörte das Prasseln und dachte: Ich brauche nichts weiter.
Das ist es, was dieses Frühstück für mich bedeutet – Ruhe. Es ist kein kompliziertes Rezept, kein „Food-Trend“, sondern einfach eine warme, ehrliche Mahlzeit.
Viele fragen mich, ob ich dadurch abgenommen habe. Und ja, tatsächlich. Nicht, weil es ein Wundermittel ist, sondern weil ich durch dieses Frühstück keine Lust mehr auf ungesunde Snacks hatte. Es hält mich satt, aber nicht träge. Ich habe mehr Energie, bewege mich mehr, fühle mich leichter.
Ich glaube, es liegt daran, dass es so natürlich ist. Keine Zusatzstoffe, keine leeren Kalorien. Nur das, was der Körper wirklich braucht.
Wenn ich unterwegs bin, nehme ich manchmal ein paar dieser kleinen Pfannkuchen mit. Sie sind auch kalt lecker. Im Büro fragen dann alle: „Was riecht hier so gut?“ Und wenn ich sage: „Nur Banane und Eier“, glaubt mir keiner.
Das Schönste ist, dass man sie immer variieren kann. Ein bisschen Kakaopulver und sie schmecken wie Schoko-Pfannkuchen. Ein paar Apfelstückchen und du hast Apfel-Zimt-Pancakes. Oder etwas Frischkäse obendrauf – traumhaft!
Einmal habe ich sie sogar als Dessert serviert – mit Joghurt, Honig und Granatapfelkernen. Meine Gäste waren begeistert. Sie dachten, ich hätte stundenlang in der Küche gestanden. Dabei war’s nur das alte Drei-Zutaten-Wunder.
Ich mache sie auch gerne für meine Tochter. Sie ist wählerisch beim Essen, aber diese Pfannkuchen liebt sie. Ich nenne sie „Zauberpfannkuchen“, weil sie in einer Minute fertig sind und immer gute Laune machen.
Und weißt du was? Selbst nach Monaten habe ich mich daran nicht satt gegessen. Im Gegenteil. Es gibt Tage, da denke ich: „Ich könnte jetzt etwas anderes frühstücken“, aber dann kommt dieser Gedanke – das einfache Ritual, die Ruhe, der Duft – und ich bleibe bei meinem kleinen Morgenwunder.
Ich glaube, manchmal sind die einfachsten Dinge die besten. Kein Superfood, keine komplizierte Diät, keine teuren Zutaten. Nur drei Dinge, die perfekt zusammenpassen – Banane, Eier, Zimt.
Und wenn du sie zum ersten Mal machst, wirst du verstehen, warum ich sage: „Jetzt mache ich es jeden Morgen.“
Vielleicht wirst du sogar ein bisschen süchtig danach – aber auf die gute Art. 😉Probier’s aus. Mach sie morgen früh. Setz dich mit deinem Teller ans Fenster, atme durch und genieß jeden Bissen.Und wenn du dann lächelst, ohne Grund, dann weißt du: Es war genau das Richtige. 🌞
