20.07.2025

Boah Ultralecker, Ultracremiger Zitronen Joghurtkuchen in 10 Minuten

Ein saftiger, zarter Zitronen-Joghurt-Kuchen, der blitzschnell und super einfach zubereitet ist – aus meiner Küche, ehrlich und erprobt.
Also ganz ehrlich, ich hab in meinem Leben schon viele Kuchen gebacken. Manche waren fluffig, manche trocken, andere zu süß, manche zu langweilig. Aber dieser eine Kuchen hier – der ist einfach alles in einem: cremig, frisch, zitronig, süß, aber nicht zu süß, mit so einer herrlich zarten Konsistenz, dass man sich wirklich fragt, ob das überhaupt erlaubt ist. Und das Beste: Er ist wirklich ruckzuck gemacht. Ich schwör’s dir, während andere noch die Küchenwaage auspacken, ist mein Teig schon fast im Ofen.
Ich hatte ihn das erste Mal gebacken, als meine Nachbarin unangekündigt auf einen Kaffee vorbeikam. Ich also schnell geguckt, was da ist. Eier? Check. Zucker? Immer da. Öl? Sonnenblumenöl, ja. Und dann eben dieser Joghurt. Und Zitronen, immer ein paar Bio-Zitronen im Haus – allein wegen dem Duft beim Reiben der Schale. Du kennst das: Sobald du die Zitrone über der Schüssel reibst, duftet die ganze Küche nach Sommer, Frische, guter Laune.

Zutaten

(für eine kleine Gugelhupfform, ca. 18 cm Durchmesser)

Für den Teig:

  • 3 Eier
  • 120 g Zucker
  • 100 g neutrales Öl (z. B. Sonnenblumenöl)
  • 150 g Naturjoghurt (mindestens 3,5 % Fett)
  • 80 g frisch gepresster Zitronensaft
  • 1 EL abgeriebene Zitronenschale (von 1–2 Bio-Zitronen)
  • 300 g Weizenmehl
  • ¾ Päckchen Backpulver
  • 1 Prise Salz

Für den Zitronenguss:

  • 150 g Puderzucker
  • 2–3 EL Zitronensaft (nach Geschmack)

Ich hatte an dem Tag echt keine Zeit für aufwendige Kuchen-Action, aber ich wollte unbedingt was, was Eindruck macht – ohne, dass ich hinterher zwei Stunden Küche aufräumen muss. Und dieser Kuchen ist wie dafür gemacht. Alles in eine Schüssel, einmal ordentlich durchrühren, ab in den Ofen. Und das Aroma – boah, das Aroma! Wenn der Kuchen bäckt, dann duftet es bei uns im Haus wie in einer Mischung aus französischer Patisserie und italienischer Zitronenplantage.

Zubereitung

1. Backofen vorheizen & Form vorbereiten
Backofen auf 175 °C Ober-/Unterhitze vorheizen. Eine kleine Gugelhupfform (18 cm) gründlich mit Butter einfetten und leicht mit Mehl bestäuben. Ich mach das meist mit einem kleinen Sieb, damit’s gleichmäßig wird.

2. Eier & Zucker aufschlagen
In einer großen Schüssel die Eier mit dem Zucker richtig schön schaumig schlagen. Ich nehme dafür den Handmixer auf höchster Stufe, ca. 3–4 Minuten, bis die Masse hellgelb und fluffig wird.

3. Öl, Joghurt & Zitrone hinzufügen
Jetzt kommt das Öl rein, der Joghurt, der frisch gepresste Zitronensaft, die geriebene Zitronenschale und eine kleine Prise Salz. Alles gut verrühren – es darf ruhig ein bisschen riechen wie Zitronenjoghurt, genau so soll das!

4. Mehl & Backpulver untermischen
In einer separaten Schüssel Mehl mit dem Backpulver vermischen, dann nach und nach zur feuchten Mischung geben. Ich mache das in drei Portionen und rühre jeweils kurz um, damit’s keine Klümpchen gibt. Der Teig soll schön glatt und cremig sein – nicht zu flüssig, aber auch nicht zäh.

5. In die Form geben & backen
Den fertigen Teig in die vorbereitete Form füllen, mit einem Teigschaber glattstreichen. Ab in den Ofen für 45–50 Minuten.
Ich stell mir da immer einen Timer, aber mach auch nach 45 Minuten die Stäbchenprobe – wenn kein Teig mehr klebt, ist er perfekt.

6. Abkühlen & stürzen
Nach dem Backen den Kuchen ca. 10 Minuten in der Form abkühlen lassen, dann vorsichtig auf ein Kuchengitter stürzen. Nicht drängeln, der Kuchen braucht seinen Moment, um zu entspannen

7. Zitronenguss anrühren
Puderzucker in eine Schüssel sieben (wirklich sieben – das macht den Unterschied!) und löffelweise Zitronensaft einrühren, bis eine dickflüssige Glasur entsteht. Ich mag’s eher säuerlich, deshalb nehme ich meistens 3 EL Saft – du kannst dich aber vorsichtig rantasten.

8. Guss auftragen
Den abgekühlten Kuchen großzügig mit dem Guss übergießen – ich lasse ihn gern ein bisschen seitlich runterlaufen, das sieht so schön hausgemacht aus. Der Duft beim Auftragen… ich könnt mich reinlegen!

Und jetzt kommt der wichtigste Teil: Genießen!
Ich schneid mir dann meistens gleich ein Stück ab, obwohl der Guss noch nicht ganz trocken ist – aber das ist mir egal. Wenn’s dampft und dieser zitronige Duft aufsteigt, kann ich nicht mehr warten. Der Kuchen ist innen so zart, dass du ihn fast löffeln könntest, gleichzeitig hat er diesen ganz leichten Crunch außen, den ich so liebe.
Wenn du Gäste hast, servier ihn mit einem Klecks geschlagener Sahne oder einem Klecks griechischem Joghurt – dann wirkt er gleich wie vom Konditor. Ich hab ihn auch schon mit Beeren dekoriert, mit Lavendel, sogar mit essbaren Blüten. Aber ehrlich: Er braucht das alles nicht. Der Kuchen spricht für sich selbst.

Ich hab diesen Kuchen jetzt bestimmt schon 20 Mal gebacken. Mal mit Limette statt Zitrone, mal mit Magerjoghurt (nicht zu empfehlen, wird nicht so cremig), mal mit Dinkelmehl – geht auch, aber Weizenmehl ist einfach fluffiger. Sogar meine Schwiegermutter, die normalerweise ALLES kommentiert, was ich backe („Hast du nicht ein bisschen zu wenig Zucker genommen?“ oder „Früher hat man da doch Butter genommen, kein Öl!“), selbst sie hat gesagt: „Der ist wirklich gut.“ Und das will was heißen.
Ich back den mittlerweile sogar einfach nur für mich, wenn ich merke, dass die Woche zu stressig war. Der Moment, wenn der Kuchen im Ofen ist und es in der Küche warm wird, der Duft aufsteigt, das ist für mich wie eine kleine Auszeit. Und das alles ohne großen Aufwand – kein Teig ruhen lassen, kein Schnickschnack, keine hundert Zutaten.
Wenn du also das nächste Mal Lust auf was Süßes hast, aber keine Lust auf Chaos oder stundenlange Zubereitung – probier diesen Zitronen-Joghurt-Kuchen.
Er ist schnell, er ist einfach, er ist cremig, zitronig und macht einfach glücklich.
Und wenn du magst, sag mir danach, wie er dir gelungen ist – ich freu mich immer über Feedback. Ich bin mir fast sicher, du wirst ihn genauso oft backen wie ich. 💛