Ich hab das Rezept eigentlich eher durch Zufall entdeckt. Es war ein ganz normaler Sonntagmorgen, ich hatte keine Lust auf Brötchen, keine Lust auf Spiegelei, und irgendwie wollte ich was Warmes, aber nichts Aufwendiges. Ich hab in den Kühlschrank geschaut und gesehen: ein Stück Salami, etwas Käse, eine halbe Tomate, drei Eier, ein angebrochener Becher Schmand. Und ich dachte mir: warum nicht einfach alles zusammenschmeißen und schauen, was passiert? Ich hab alles klein geschnitten, Käse gerieben, die Eier aufgeschlagen, etwas Mehl dazu, alles gut verrührt und dann kleine Portionen in die Pfanne gegeben. Schon nach der ersten Ladung roch die ganze Küche so gut, dass mein Mann aufgestanden ist, nur wegen des Geruchs. Ich hab die Dinger rausgeholt, serviert – und die Reaktion war eindeutig. „Schmeckt wie Pizza, aber irgendwie geiler“, meinte er. Und recht hatte er. Außen knusprig, innen weich, der geschmolzene Käse, die Wurst, die Frische von der Tomate und den Kräutern – einfach rund. Seitdem gibt es diese Pfannkuchen bei uns regelmäßig, nicht nur zum Frühstück, sondern auch zum Abendessen, wenn’s schnell gehen muss.
📝 Zutaten (für ca. 8 Stück)
- 50 g Salami oder Schinkenwurst
- 50 g geriebener Käse (Gouda oder Emmentaler)
- 1 kleiner Bund Petersilie
- 1 Bund Frühlingszwiebeln
- 1 mittelgroße Tomate
- 3 Eier
- 3 EL Schmand oder saure Sahne
- 1 Prise Salz
- 1 Prise Pfeffer
- ½ TL Natron oder Backpulver
- 3 EL Mehl
- Etwas Öl zum Braten
In der Vorbereitung schneidest du die Wurst in kleine Würfel, reibst den Käse fein, würfelst die Tomate und hackst die Kräuter. In einer Schüssel verquirlst du die Eier mit dem Schmand, gibst Salz, Pfeffer und das Natron oder Backpulver dazu. Dann kommt das Mehl rein, und alles wird zu einem glatten Teig verrührt. Jetzt einfach die vorbereiteten Zutaten in den Teig geben und gut durchmischen. Dann erhitzt du etwas Öl in einer Pfanne, gibst den Teig löffelweise hinein – etwa zwei bis drei auf einmal – und brätst sie bei mittlerer Hitze von beiden Seiten goldbraun. Es dauert pro Seite nur etwa zwei Minuten, aber schau lieber immer wieder drunter, damit nichts verbrennt. Wenn du willst, kannst du die fertigen Pfannkuchen auf Küchenpapier kurz abtropfen lassen, aber das Öl hält sich sowieso in Grenzen, wenn die Pfanne gut ist.
Was ich an diesem Rezept liebe, ist, dass du es so leicht abwandeln kannst. Wenn du keine Tomate hast, lass sie weg. Wenn du Reste vom gekochten Gemüse im Kühlschrank hast – rein damit. Es funktioniert auch mit gekochten Kartoffeln, Pilzen, sogar mit kleinen Stücken Hähnchen. Und wenn du es mal süß machen willst, lässt du einfach Wurst und Kräuter weg, nimmst dafür ein bisschen Zucker und Apfelstücke – klappt genauso gut. Für mich ist das eines dieser Gerichte geworden, bei denen man nie das Gefühl hat, man isst das Gleiche – obwohl es im Prinzip immer das gleiche Grundrezept ist. Schnell, günstig, sättigend, und jedes Mal ein bisschen anders.