09.07.2025

7 Fehler beim Maschinenwaschen, die fast jeder macht – und wie Sie sie vermeiden

Einleitung

Waschen gehört für die meisten Menschen zum Alltag – eine vermeintlich einfache Hausarbeit, die man oft wie im Autopilot-Modus erledigt. Doch gerade beim Maschinenwaschen schleichen sich häufig Fehler ein, die sowohl der Waschmaschine als auch Ihrer Kleidung langfristig schaden können. Von überdosiertem Waschmittel bis hin zum Ignorieren kleiner, aber entscheidender Pflegeschritte – diese Unachtsamkeiten kosten Geld, Zeit und führen zu unschönen Waschresultaten.

Dieser Artikel zeigt Ihnen sieben häufige Fehler beim Waschen, wie sie sich negativ auswirken und vor allem: wie Sie sie ganz einfach vermeiden können. So bleibt Ihre Kleidung länger schön, Ihre Waschmaschine funktioniert zuverlässig und Sie sparen dabei sogar noch Energie und Ressourcen.


1. Zu viel Bleichmittel – Schaden statt Sauberkeit

Viele Menschen greifen bei hartnäckigen Flecken oder vergrauter Wäsche vorschnell zu Bleichmitteln. Dabei wird oft übersehen, dass Bleichmittel nicht nur Flecken, sondern auch die Faserstruktur der Kleidung angreifen.

Folgen:

  • Stoffe werden spröde und reißen schneller.
  • Farben verblassen.
  • Allergische Hautreaktionen können gefördert werden.

Besser: Greifen Sie zu Hausmitteln wie Zitronensaft oder Natron, die schonender wirken. Bei weißen Textilien kann auch Sonnenlicht helfen, natürliche Aufhellung zu erreichen – ganz ohne Chemie.


2. Zu viel Waschmittel – mehr ist nicht immer besser

Ein häufiger Irrtum: Viel Waschmittel sorgt für besonders saubere Wäsche. Doch das Gegenteil ist der Fall. Überschüssiges Waschmittel wird oft nicht vollständig ausgespült und kann Rückstände auf Kleidung und in der Maschine hinterlassen.

Typische Folgen:

  • Hautirritationen durch Waschmittelrückstände.
  • Schaumreste in der Trommel, die zur Verrottung von Dichtungen führen können.
  • Schlechter Geruch in der Maschine.

Tipp: Richten Sie sich genau nach der Dosierungsanleitung auf der Verpackung – und beachten Sie dabei die Wasserhärte in Ihrer Region. Oft genügt weniger Waschmittel, als man denkt.


3. Die Waschmaschine überladen – kein Platz für saubere Ergebnisse

„So viel wie möglich auf einmal waschen“ klingt effizient, ist es aber nicht. Eine zu volle Trommel verhindert, dass sich die Textilien ausreichend bewegen können. Wasser und Waschmittel gelangen nicht überall hin.

Folgen:

  • Wäsche wird nicht richtig sauber.
  • Flecken bleiben bestehen oder wandern sogar.
  • Die Maschine verschleißt schneller.

Empfehlung: Lassen Sie etwa eine Handbreit Platz oben in der Trommel – das ist die Faustregel für eine optimale Beladung. So kann sich die Wäsche frei bewegen und wird gleichmäßiger gereinigt.


4. Die Waschmaschine nicht regelmäßig reinigen – ein Hygienefehler

Viele Menschen vergessen, dass auch eine Waschmaschine selbst gereinigt werden muss. Ablagerungen aus Waschmittel, Kalk und Flusen bieten einen idealen Nährboden für Bakterien, Schimmel und unangenehme Gerüche.

Anzeichen:

  • Wäsche riecht trotz Waschen muffig.
  • Die Trommel oder das Bullauge sind schleimig oder verfärbt.

Lösung: Einmal im Monat einen Leerlauf bei 90 °C mit 2 Tassen Essig oder einem speziellen Maschinenreiniger durchführen. Zusätzlich:

  • Flusensieb reinigen.
  • Waschmittelschublade herausnehmen und säubern.
  • Dichtungsgummis regelmäßig abwischen.

5. Die falsche Programmauswahl – ineffizient und schädlich

Moderne Waschmaschinen bieten zahlreiche Programme – doch viele nutzen immer nur ein Standardprogramm. Dabei gibt es für jedes Material und jede Verschmutzung die passende Einstellung.

Typische Fehler:

  • Feinwäsche im Kochprogramm: Gewebe wird beschädigt.
  • Stark verschmutzte Arbeitskleidung im Kurzprogramm: Unzureichende Reinigung.
  • Pflegeleichte Kleidung bei zu hoher Schleuderzahl: Falten und Materialermüdung.

Tipp: Lesen Sie das Pflegeetikett und nutzen Sie gezielt Programme wie:

  • „Eco“ für Alltagstextilien
  • „Pflegeleicht“ für synthetische Stoffe
  • „Feinwäsche“ für empfindliche Materialien

6. Farben falsch sortieren – von Weiß ist nichts mehr übrig

Jeder kennt es: Das ehemals strahlend weiße T-Shirt ist nach dem Waschen plötzlich grau oder rosa. Der Grund: Farbübertragungen durch falsch sortierte Wäsche.

Typische Szenarien:

  • Neue Jeans färbt auf helle Kleidung ab.
  • Schwarze Socken ruinieren ein weißes Hemd.
  • Rote Kleidungsstücke färben rosa auf alles in der Nähe.

Vermeidung:

  • Neue Kleidung immer separat waschen.
  • Nach Farben sortieren: Weiß / Hell / Dunkel / Bunt.
  • Farbauffangtücher verwenden – sie können Abfärbungen verhindern.

7. Wäsche nach dem Waschen zu lange in der Maschine lassen

Das kennt fast jeder: Die Wäsche ist fertig, aber man vergisst sie – Stunden später riecht sie muffig und ist voller Bakterien.

Warum das problematisch ist:

  • Feuchte Wäsche ist ein idealer Nährboden für Keime.
  • Einmal muffig gewordene Kleidung riecht auch nach erneutem Waschen oft unangenehm.
  • Die Maschine selbst beginnt zu riechen.

Besser: Holen Sie die Wäsche direkt nach dem Programmende aus der Maschine. Hängen Sie sie sofort auf oder geben Sie sie in den Trockner. Die Trommel nach jedem Waschgang offenlassen – so trocknet sie besser durch.


Bonus-Tipps für besseres Waschen

  • Waschmittel im Pulverfach und nicht direkt in die Trommel geben, um gleichmäßige Verteilung zu sichern.
  • Waschtemperaturen anpassen: 30–40 °C reichen oft völlig aus – das spart Strom.
  • Waschmaschine bei Nichtgebrauch vom Strom trennen – spart Energie und verlängert die Lebensdauer.
  • Nicht jede Kleidung nach einmaligem Tragen waschen, z. B. Jeans oder Pullover – das schont Umwelt und Textilien.

Fazit

Waschen ist zwar alltäglich, aber alles andere als banal. Wer auf ein paar einfache Dinge achtet, kann viel Geld, Energie und Ärger sparen. Die oben genannten Fehler beim Maschinenwaschen sind weit verbreitet – aber mit etwas Achtsamkeit leicht vermeidbar. Ihre Kleidung bleibt länger schön, die Waschmaschine funktioniert effizienter und das Waschergebnis wird sichtbar besser.