Reis ist in vielen Küchen der Welt ein Grundnahrungsmittel und wird oft nur mit Wasser gekocht. Doch wer perfekten, aromatischen Reis zubereiten möchte, sollte einige wichtige Tricks kennen. Durch die richtige Zubereitung kann man die Textur und den Geschmack erheblich verbessern und den Reis zu einem echten Genuss machen. In diesem Artikel erfahren Sie, welche Fehler oft beim Reiskochen gemacht werden und welche einfachen Tricks Sie anwenden können, um Ihren Reis auf ein neues Level zu heben.
1. Reis richtig waschen – Warum dieser Schritt so wichtig ist
Viele Menschen überspringen diesen Schritt, doch das ist ein großer Fehler. Reis ist von Natur aus mit einer feinen Stärkeschicht überzogen, die beim Kochen dazu führen kann, dass die Körner zusammenkleben und matschig werden. Durch das Waschen wird die überschüssige Stärke entfernt und das Endergebnis wird lockerer und fluffiger.
So waschen Sie Reis richtig:
- Geben Sie den Reis in eine große Schüssel und fügen Sie kaltes Wasser hinzu.
- Rühren Sie den Reis mit den Händen um, bis das Wasser trüb wird.
- Gießen Sie das trüb gewordene Wasser ab und wiederholen Sie den Vorgang 3–5 Mal, bis das Wasser klar bleibt.
2. Warum Sie statt Wasser besser Brühe oder Kokosmilch nutzen sollten
Viele Menschen kochen ihren Reis einfach in Wasser, doch durch die Verwendung von aromatischen Flüssigkeiten kann man ihm zusätzlichen Geschmack verleihen. Je nach Gericht kann man verschiedene Flüssigkeiten nutzen:
- Gemüse-, Hühner- oder Rinderbrühe – verleiht dem Reis eine herzhafte Note.
- Kokosmilch – ideal für asiatische und tropische Gerichte, gibt dem Reis eine cremige Konsistenz.
- Gewürzte Milch oder Safranwasser – sorgt für eine feine, edle Note, perfekt für orientalische Gerichte.
3. Die richtige Menge Wasser – Das perfekte Kochverhältnis
Die richtige Menge Flüssigkeit ist entscheidend für die perfekte Konsistenz des Reises. Hier sind einige bewährte Verhältnisse:
- Langkornreis (z. B. Basmati, Jasmin): 1 Teil Reis, 1,5 Teile Wasser
- Mittelkornreis (z. B. Sushi-Reis, Risottoreis): 1 Teil Reis, 1,25 Teile Wasser
- Kurzkornreis (z. B. Milchreis, Arborio): 1 Teil Reis, 2 Teile Wasser
Tipp: Wenn Sie den Reis etwas fester mögen, können Sie die Wassermenge leicht reduzieren. Falls er weicher sein soll, geben Sie etwas mehr Flüssigkeit hinzu.
4. Gewürze und Aromen direkt beim Kochen hinzufügen
Reis nimmt während des Kochens sehr gut Aromen auf, weshalb es sinnvoll ist, gleich in der Anfangsphase Gewürze oder Kräuter beizugeben. Hier einige beliebte Varianten:
- Lorbeerblatt oder Zimtstange – für eine leichte, würzige Note.
- Kardamomkapseln oder Nelken – ideal für orientalische Reisgerichte.
- Knoblauch oder Ingwer – sorgt für eine intensive, herzhafte Tiefe.
- Safran oder Kurkuma – verleiht nicht nur Geschmack, sondern auch eine schöne Farbe.
5. Warum Reis nach dem Kochen ruhen muss
Ein häufiger Fehler ist es, den Reis sofort nach dem Kochen zu servieren. Dabei ist es wichtig, ihn für etwa 5–10 Minuten mit geschlossenem Deckel ruhen zu lassen. In dieser Zeit können sich die Körner entspannen und die restliche Feuchtigkeit aufnehmen, was für eine perfekte Konsistenz sorgt.
Tipp: Verwenden Sie eine Gabel zum Auflockern des Reises, um die Körner nicht zu zerdrücken.
6. Welche Köche schwören auf das Dämpfen statt Kochen?
In vielen asiatischen Ländern wird Reis nicht klassisch gekocht, sondern gedämpft. Diese Methode bewahrt den natürlichen Geschmack und sorgt für eine perfekte Konsistenz. Sie können einen Bambusdämpfer, Reiskocher oder einen normalen Topf mit Dämpfeinsatz verwenden.
So geht’s:
- Den gewaschenen Reis in ein mit einem feuchten Tuch ausgelegtes Dämpfkörbchen geben.
- Über kochendem Wasser 20–30 Minuten dämpfen.
- Vorsichtig umrühren und servieren.
7. Die Bedeutung der richtigen Reiswahl
Nicht jeder Reis ist für jedes Gericht geeignet. Hier ein kleiner Überblick:
- Basmati- oder Jasminreis – ideal für asiatische Gerichte, locker und aromatisch.
- Risottoreis (Arborio, Carnaroli) – perfekt für cremige Gerichte.
- Sushi-Reis – leicht klebrig, ideal für Sushi oder Bowls.
- Vollkornreis – gesünder, aber mit längerer Kochzeit.
- Milchreis oder Klebreis – für süße Speisen.
Fazit: Mehr als nur Wasser – So kochen Sie Reis wie ein Profi
Die Zubereitung von Reis ist eine Kunst für sich. Anstatt ihn einfach nur in Wasser zu garen, kann man mit wenigen Tricks das Aroma und die Textur deutlich verbessern. Von der richtigen Wassermenge über die Wahl der Flüssigkeit bis hin zum Dämpfen gibt es viele Möglichkeiten, Reis auf ein neues Level zu bringen. Wer diese Tipps beherzigt, kann sich schon bald über perfekt gekochten, aromatischen Reis freuen, der jedes Gericht aufwertet.