20.07.2025

Warum entstehen Flecken auf den Händen – und wie wird man sie nachhaltig los?

Wer kennt das nicht? Du schaust morgens in den Spiegel, reibst dir noch halb verschlafen die Augen und dann siehst du ihn plötzlich – diesen einen neuen Fleck auf deiner Hand, der gestern definitiv noch nicht da war. Oder vielleicht doch? Ich muss zugeben, mir ging’s genauso. Anfangs habe ich es auf „dreckige Hände“ geschoben. Dann auf einen Schatten. Dann irgendwann nicht mehr weggesehen. Diese kleinen, bräunlichen Flecken – die sich ganz heimlich, still und leise in unseren Alltag schleichen – sind keine Deko. Es sind sogenannte Altersflecken. Aber hey: keine Panik! Ich hab mich da mal reingefuchst. Und Spoiler: Man kann echt einiges dagegen tun. Ganz ohne Laser, OP oder teure Cremes, wenn man’s richtig anpackt.

Also, warum entstehen diese Flecken überhaupt? Ganz ehrlich: Es ist hauptsächlich die Sonne. Unsere geliebte Sonne, die uns Wärme, Licht und gute Laune bringt – ist gleichzeitig der Hauptverursacher dieser Pigmentveränderungen. UV-Strahlen, besonders die UVA-Strahlen, dringen tief in die Haut ein und regen dort die Melaninproduktion an. Und irgendwann – meist ab dem 40. Lebensjahr – werden diese Pigmentzellen ein bisschen vergesslich und fangen an, sich an manchen Stellen einfach anzusammeln. Zack – ein Fleck. Und das Gemeine daran: Unsere Hände gehören zu den am meisten exponierten Körperteilen überhaupt. Beim Autofahren, Spazieren, Einkaufen – die Sonne trifft uns dort ständig, aber kaum jemand denkt daran, seine Hände einzucremen.

Doch nicht nur die Sonne spielt eine Rolle. Auch hormonelle Schwankungen (Stichwort: Schwangerschaft, Wechseljahre oder sogar Pille), Stress, Ernährung und natürlich die ganz normale Hautalterung tragen dazu bei. Je älter wir werden, desto langsamer regeneriert sich die Haut. Kleine Verletzungen, Entzündungen, sogar ein harter Winter können ausreichen, um Pigmentstörungen zu hinterlassen. Bei mir fing es mit einem kleinen Punkt auf dem linken Handrücken an. Heute weiß ich, dass das ein sogenannter „solar lentigo“ war – ein Sonnenfleck, der sich über Jahre entwickelt hat.

Und jetzt kommt die gute Nachricht: Man kann etwas dagegen tun. Ich habe viele Wege ausprobiert – von der Apotheke bis zur Küche – und hier kommt meine persönliche Mischung aus Erfahrung, Recherche und ein bisschen Ausprobieren.

Erstens: Sonnenschutz. Ich weiß, es klingt langweilig. Aber wer seine Haut liebt, der schmiert. Jeden Tag. Auch im Winter. Auch bei Wolken. Auch wenn man “nur kurz raus” geht. Und nicht nur ins Gesicht, sondern auch auf die Hände. Ein LSF 50 ist mein persönlicher Standard geworden. Ich hab sogar eine kleine Tube in der Handtasche, nur für die Hände. Nach jedem Händewaschen nachcremen – klingt nervig, ist aber total easy, wenn’s zur Gewohnheit wird.

Zweitens: Pflege mit Powerwirkstoffen. Ich habe irgendwann angefangen, gezielt auf Inhaltsstoffe zu achten. Niacinamid zum Beispiel ist ein absoluter Gamechanger. Es hilft nicht nur gegen Pigmentflecken, sondern stärkt auch die Hautbarriere. Oder Vitamin C – am besten morgens unter dem Sonnenschutz. Es schützt zusätzlich vor freien Radikalen und verleiht der Haut diesen gesunden Glow. Abends nutze ich gerne ein Retinol-Serum. Anfangs nur zweimal die Woche, inzwischen fast täglich. Ja, es braucht Zeit, aber nach ein paar Wochen sieht man wirklich Unterschiede.

Und für alle DIY-Fans: Ich hab ein Hausmittel gefunden, das nicht nur gut riecht, sondern meine Haut wirklich weicher und frischer macht. Einfach eine Vitamin-E-Kapsel aufstechen, mit einem Löffel Honig (ich nehme Bio-Honig aus der Provence – nur so als kleine Deko-Info) und einem Löffel gutem Olivenöl mischen. Das Ganze schön cremig verrühren und auf die Hände auftragen. Ich lasse das so 25–30 Minuten einwirken – idealerweise bei einer Serie oder einem Podcast – und spüle es danach mit lauwarmem Wasser ab. Die Haut ist danach so weich wie nach einer Luxusbehandlung.

Natürlich gibt’s auch härtere Methoden – wie Laser oder chemische Peelings. Ich hab mich da ausführlich informiert, aber bisher noch nichts davon selbst machen lassen. Trotzdem: Wer hartnäckige Flecken hat, für den kann das echt eine Option sein. Wichtig ist nur, vorher zur Hautärztin zu gehen und alles abklären zu lassen. Denn nicht jeder Fleck ist harmlos. Wenn sich ein Punkt plötzlich verändert – in Form, Farbe oder Größe – sollte man das nicht auf die leichte Schulter nehmen.

Was ich auch gelernt habe: Es geht nicht darum, perfekt auszusehen. Sondern bewusst hinzuschauen. Unsere Haut erzählt unsere Geschichte. Und wenn da ein paar Flecken dazugehören – na und? Aber ich finde, man darf trotzdem das Bedürfnis haben, sich in seiner Haut wohlzufühlen. Und dafür gibt es wirklich viele sanfte und clevere Wege.

Ich hab jetzt meine kleine Pflegeroutine gefunden, die nicht viel Zeit kostet, mir aber ein gutes Gefühl gibt. Jeden Morgen: Reinigung, Vitamin C, Creme, LSF. Jeden Abend: sanfte Reinigung, eventuell ein Peeling (ich liebe PHA – super sanft!), dann ein Retinoid oder Niacinamid und eine beruhigende Nachtpflege. Einmal die Woche gönn ich mir meine selbstgemachte Maske. Und das Wichtigste: Ich hab gelernt, meine Hände nicht zu vergessen.

Seitdem ich das alles so bewusst mache, sind nicht nur meine Hände weicher und glatter – ich hab auch das Gefühl, dass ich achtsamer mit mir selbst umgehe. Und darum geht’s doch am Ende, oder? Nicht darum, jünger auszusehen, sondern sich selbst mit mehr Liebe zu begegnen.

Wenn du bis hierher gelesen hast: Danke dir! Vielleicht hast du ja selbst Erfahrungen mit Pigmentflecken oder gute Tipps, die dir geholfen haben? Ich freue mich riesig, wenn du sie mit mir teilst – einfach in die Kommentare. Und falls du mal Lust hast, gemeinsam eine DIY-Pflege zu mischen – ich bin dabei 😉

Bleib strahlend – du hast es verdient. 💛