20.07.2025

Serbisches Reisfleisch mit Paprika und Huhn – so mache ich es für meine Familie

Ich erinnere mich noch gut an den Tag, als ich dieses Gericht das erste Mal gekocht habe. Es war ein verregneter Dienstag, ich hatte vergessen, einzukaufen, und im Kühlschrank war – wie so oft – nichts, was nach Inspiration aussah. Aber ich hatte noch eine Packung Basmati-Reis, ein paar Hähnchenbrustfilets im Gefrierfach und zwei schrumpelige Paprika. Und plötzlich kam mir der Gedanke an ein Gericht, das meine Tante mal in Serbien gekocht hatte – herzhaft, warm, leicht scharf, aber dabei irgendwie auch tröstlich. Perfekt für einen grauen Tag.

Seitdem ist mein serbisches Reisfleisch eines dieser Rezepte, die ich immer wieder koche – nicht kompliziert, aber voller Geschmack. Und vor allem: Meine Kinder essen es ohne meckern. Was will man mehr?


Zutaten für 3 hungrige Personen

Hauptzutaten:

  • 160 g Basmati-Reis
  • 250 g passierte Tomaten
  • 100 g Erbsen (tiefgekühlt oder frisch)
  • 2 rote Paprika
  • 450 ml Gemüsebrühe
  • 350 g Hähnchenbrustfilet

Gewürze & Aromen:

  • 2 TL Salz (nach Geschmack auch weniger)
  • 1 TL edelsüßes Paprikapulver
  • ½ TL Cayennepfeffer oder rosenscharfes Paprikapulver
  • 2 Knoblauchzehen
  • 1 Zwiebel

Außerdem:

  • 2 EL Olivenöl (zum Anbraten)

Zubereitung:

  1. Zwiebel und Knoblauch schälen und fein hacken. Paprika waschen, entkernen und in kleine Stücke schneiden. Hähnchenbrust ebenfalls in mundgerechte Würfel schneiden – bei mir sind das immer eher grobe 1–2 cm Stücke, ich mag es nicht, wenn sie zu klein werden.
  2. Olivenöl in einer großen Pfanne oder einem breiten Topf erhitzen. Zwiebeln darin glasig anschwitzen. Dann die Paprikawürfel und das Hähnchen dazugeben und alles gut anbraten – ca. 3–4 Minuten, bis das Fleisch leicht Farbe bekommt.
  3. Jetzt kommt der Duft: Paprikapulver, Cayenne und der Knoblauch dazu. Kurz mitrösten (nicht zu lang, sonst wird’s bitter!), dann sofort mit den passierten Tomaten und der Brühe ablöschen.
  4. Den Reis und die Erbsen einrühren, einmal gut durchmischen. Deckel drauf und bei kleiner Hitze ca. 14 Minuten köcheln lassen, bis der Reis gar ist und die Flüssigkeit fast ganz aufgesogen. Ab und zu mal reinschauen, ob nichts anbrennt – bei mir ist’s schon mal angepappt, wenn ich abgelenkt war.
  5. Am Ende nochmal abschmecken – ich geb manchmal noch einen Spritzer Zitrone oder frische Petersilie drüber, je nachdem was da ist.

Mein Tipp: Wenn du es etwas rauchiger magst, nimm geräuchertes Paprikapulver. Und falls noch etwas übrig bleibt – am nächsten Tag aufgewärmt schmeckt es fast noch besser.